Die Online-Quartierzeitung für Zürich 3.

Gesundheit & Soziales

Zwanzig Jahre Pflegezentrum Gehrenholz

1. Juni 2014 | von | Kategorie: Aktuell, Gesundheit & Soziales

Zwei Tage lang feierte das Pflegezentrum Gehrenholz mit den Bewohnenden, ihren Angehörigen und Besuchern aus dem Quartier seinen 20. Geburtstag. Das markante Haus im Quartier Friesenberg hat die zahlreichen Entwicklungen der Pflegezentren der Stadt Zürich stets mitgetragen und -geprägt.

Vor zwanzig Jahren wurde das Gehrenholz auf dem Areal der ehemaligen Lehmgrube der Züricher Ziegeleien gebaut. Das dreieckige Grundstück bestimmte die markante Form des Gebäudes mit. Neu und bis heute unverwechselbar war die Architektur; unter anderem der Lichthof als Begegnungsort für das ganze Haus.

Die letzten zwanzig Jahre brachten grosse Veränderungen in den Pflegezentren der Stadt Zürich, die das Pflegezentrum Gehrenholz mitprägte. Neue Erkenntnisse in der Betreuung von Menschen mit einer Demenzerkrankung und immer komplexere Krankheitsbilder brachten die Entwicklung von neuen Angeboten und Pflegekonzepten mit sich. Die Abteilung für besonderen Pflegebedarf für beatmete Patientinnen und Patienten im Gehrenholz ist ein Beispiel dafür, ebenso die Pflege von Menschen mit einer Nierenerkrankung, die eine Bauchfelldialyse benötigen. Hier arbeitet das Pflegezentrum Gehrenholz eng mit dem Stadtspital Waid zusammen.

Das Gehrenholz war überdies für seine sechs «Schwesterbetriebe» Vorreiter bei der Entwicklung eines Angebots der Nacht- und Krisenbegleitung. Diese wird von freiwilligen, speziell geschulten Mitarbeitenden durchgeführt und wird heute in allen Pflegezentren der Stadt Zürich angeboten.

Die stetige Anpassung der Angebote im Pflegezentrum entspricht der Altersstrategie der Stadt Zürich, die sich verpflichtet, bedarfsgerechte Angebote für die Betreuung und Pflege der älteren Bevölkerung zu führen und weiterzuentwickeln.



Stadtspital Triemli mit gutem Jahresergebnis

1. Juni 2014 | von | Kategorie: Gesundheit & Soziales

Das Stadtspital Triemli hat das Jahr 2013 erfolgreich abgeschlossen und weist ein Betriebsergebnis von 7 Millionen Franken aus. Um die Wirtschaftlichkeit zu verbessern, setzt das Triemli auch in Zukunft auf Wachstum und bemüht sich nach wie vor um eine faire Abgeltung der erbrachten Leistungen.

Dank der Optimierung von Patienten- und betrieblichen Prozessen konnte das Stadtspital Triemli im vergangenen Jahr den Ertrag weiter steigern und weist für 2013 ein positives Betriebsergebnis von rund 7 Millionen Franken aus. Die Zahl der stationären Austritte nahm um ein Prozent auf 22 196 weiter zu, während die durchschnittliche Aufenthaltsdauer auf sechs Tage leicht sank. In der Frauenklinik kamen 1921 Kinder zur Welt, was einer Zunahme von zwei Prozent entspricht. Mit 46 661 Notfällen gehört das Triemli zu den drei grössten Notfallzentren im Kanton Zürich.

Aufgrund des Bevölkerungswachstums und der demographischen Entwicklung hat die Anzahl der stationären Patientinnen und Patienten zugenommen – bei einer gleichzeitigen Abnahme der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer. Dies sowie die grosse Anzahl sehr alter, behandlungs- und pflegeintensiver Patientinnen und Patienten stellen die Mitarbeitenden vor grosse Herausforderungen. Dank der laufenden Überprüfung aller Prozesse und einer, wenn angezeigt, raschen Anpassung derselben, konnte das Stadtspital Triemli seine Effizienz weiter steigern und die zunehmenden Patientenzahlen bewältigen, ohne Stellen auszubauen. Um die Wirtschaftlichkeit – insbesondere in Anbetracht der künftig massiv höheren Anlagenutzungskosten – auch weiterhin zu verbessern, setzt das Stadtspital Triemli seine Wachstumsstrategie fort. Der Stadtrat hat dazu im September 2013 die Schaffung von 97 Stellen bewilligt.

Nebst dem erfreulichen Betriebsergebnis war 2013 für das Stadtspital Triemli in verschiedener Hinsicht ein erfolgreiches Jahr. Die Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefässchirurgie wurde mit dem Qualitätssiegel der Deutschen Herniengesellschaft DHG ausgezeichnet. Bereits im ersten Jahr seit der Eröffnung wurde die Stroke Unit, als bislang einzige im Kanton Zürich, durch die Schweizerische Hirnschlaggesellschaft zertifiziert. Dass dem Stadtspital Triemli direkte Fördergelder des Bundes zugesprochen worden sind zur Forschung an der seltenen Krankheit Porphyrie, ist ein weiterer Beweis für die hohe medizinische und wissenschaftliche Kompetenz des Stadtzürcher Spitals.

Zu den unerfreulichen Entwicklungen im vergangenen Jahr gehört, dass die Verhandlungen über ein gemeinsames Herzzentrum auf dem Platz Zürich erfolglos abgebrochen wurden. Die Stadt Zürich und das Stadtspital Triemli halten an ihrem Bekenntnis für einen attraktiven Medizinstandort Zürich unverändert fest, wehren sich jedoch gegen eine auch wirtschaftliche Schwächung des Stadtspitals. In verschiedenen Disziplinen pflegen das Triemli- und das Universitätsspital eine fruchtbare Zusammenarbeit. Dies erachtet die Triemli-Spitalleitung weiterhin als gute Ausgangslage für eine partnerschaftliche und konstruktive Lösung im Bereich Herzmedizin.

Noch ausstehend ist der Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts zur Baserate, die vom Zürcher Regierungsrat aus Sicht des Triemlispitals zu tief festgelegt und deshalb von der Stadt Zürich angefochten wird. Die vielen hochspezialisierten medizinischen Leistungen und kostenintensiven Fälle belasten das Triemli massiv. Obwohl das Stadtspital Triemli damit zur Versorgungssicherheit beiträgt, wurde diesem Umstand bei der Festsetzung der Baserate keinerlei Rechnung getragen. Ungenügend berücksichtigt wurden zudem die grossen Aufwendungen für die medizinische Aus- und Weiterbildung sowie die hohen Anlagenutzungskosten, deren Abgeltung mit 10 Prozent zu tief angesetzt ist.



Stadtspital Triemli verbessert Ergebnis

23. Mai 2013 | von | Kategorie: Gesundheit & Soziales

Das Stadtspital Triemli konnte seine Wirtschaftlichkeit dank Prozessoptimierungen sowie einem Zuwachs an Leistungen im stationären und ambulanten Bereich deutlich verbessern. Ein hoher Anteil an komplexen hochdefizitären Fällen, überdurchschnittlich viele ältere Patientinnen und Patienten sowie eine ungenügende Baserate belasten das Ergebnis – das Jahr 2012 schliesst dennoch mit einer roten Null ab.

Die Einführung des neuen Vergütungssystems SwissDRG ist dank guten Vorbereitungen problemlos über die Bühne gegangen. Mit DRG kommen jedoch neue Zählweisen zur Anwendung, welche Auswirkungen auf die Berechnungen haben und einen Vergleich mit dem Vorjahr erschweren. Neu werden Fälle administrativ zusammengeführt, wenn ein Wiedereintritt wegen derselben Krankheit innerhalb von 18 Tagen vorliegt. Auch die Zählweise der Verweildauer hat geändert: Nur für zusatzversicherte Patientinnen und Patienten werden Eintritts- und Austrittstag als zwei Aufenthaltstage gezählt. Ebenfalls neu werden gesunde Säuglinge als Fälle mitgezählt.

Aufgrund der neuen Berechnung lag die Fallzahl im Jahr 2012 bei 21 486. In dieser Zahl sind 1764 gesunde Säuglinge und 474 Fallzusammenlegungen enthalten. Effektiv verzeichnet der stationäre Bereich 2012 einen Zuwachs von knapp 3 Prozent auf 21 960 Austritte. Die Geburten sind um 6,8 Prozent auf 1884 angestiegen. Aufgrund der Verschiebung vom stationären in den ambulanten Bereich weist letzterer einen Zuwachs um etwa 9 Prozent gegenüber 2011 aus. Ebenfalls gestiegen sind die Notfälle um 2500 Behandlungen auf etwa 45 500, was eine Zunahme von beinahe 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die Mehrheit der Patientinnen und Patienten kommt weiterhin aus der Stadt Zürich, die Anzahl der Patientinnen und Patienten aus dem Kanton Zürich und der übrigen Schweiz nimmt jedoch kontinuierlich zu.

Die auf 9480 Franken festgelegte Baserate wird dem Stadtspital Triemli als Zentrumsspital mit einem umfassenden Leistungsspektrum auf teilweise universitärem Niveau nicht gerecht. Schon allein die anerkannterweise hochdefizitären Fälle (GD; Verlust grösser als 30 000 Franken) belasten das Triemli jährlich mit mehr als 12 Millionen Franken. Die Stadt Zürich hat deshalb den Beschluss des Zürcher Regierungsrats beim Bundesverwaltungsgericht angefochten. Der Entscheid steht noch aus. Mit einer Baserate von 10 325 Franken wie sie das Kantonsspital Luzern als vergleichbares Spital erhält, würde der Mehrertrag für das Stadtspital Triemli im Jahr 2012 etwa 19,6 Millionen Franken. betragen.

Mit der Inbetriebnahme des neuen Bettenhauses im Jahr 2015 werden die Anlagenutzungskosten markant ansteigen. Um diese zu finanzieren sind einerseits – nebst Wachstum – weiterhin die sorgfältige Nutzung der Ressourcen und die kontinuierliche Prozessüberprüfung und -optimierung nötig, andererseits ist eine adäquate Baserate unabdingbar.



Einjährige Asyl-Zwischennutzung des Temporären Altersheims Triemli

12. März 2012 | von | Kategorie: Gesundheit & Soziales

Ab April 2012 nutzt die Stadt Zürich die oberen Geschosse eines Personalhauses des Stadtspitals Triemli temporär für die Unterbringung von Asylsuchenden.

Die Stadt Zürich erfüllte Ende Februar 2012 das vom Kanton Zürich festgelegte Kontingent für die Aufnahme von Asylsuchenden zu 92 Prozent. Das heisst, dass 151 zusätzliche Personen rasch untergebracht werden müssen. Der seit einem Jahr merkliche Anstieg von Asylgesuchszahlen in der Schweiz erhöht den Druck zusätzlich.
Aufgrund von Verzögerungen im Instandsetzungsplan für städtische Altersheime bietet sich im Temporären Altersheim Triemli (Personalhaus C des Stadtspitals Triemli) die Möglichkeit, eine Belegungslücke zu nutzen und fünf Geschosse – bis Ende April 2013 befristet – für die Unterbringung von 70 Asylsuchenden zur Verfügung zu stellen.
Die ersten Bewohnerinnen und Bewohner ziehen im April 2012 ein. Vor dem Einzug sind im Küchenbereich noch bauliche Massnahmen vorzunehmen. Die AOZ (Asyl-Organisation Zürich) ist für den Betrieb der Unterkunft zuständig. Um die Sicherheit für die Bewohnenden und die Umgebung zu gewährleisten, ist nachts eine Betreuungsperson vor Ort.
Mit dem Vorhaben kommt die Stadt Zürich der Erfüllung des Aufnahmekontingents einen Schritt näher. Während der Zeit der Zwischennutzung bietet sich die Chance, weiter nach zusätzlichen Wohnlösungen in der Stadt zu suchen.



Leistungskonzentration im Stadtspital Triemli

20. Mai 2011 | von | Kategorie: Gesundheit & Soziales

Die Klinik für Rheumatologie und Rehabilitation des Stadtspitals Triemli wird sich ab Herbst 2011 auf die Akut-Rheumatologie konzentrieren. Grundlagen des Entscheids sind der stetig wachsende Kostendruck und die Neugestaltung der Leistungsaufträge mit der Verpflichtung zur Trennung von Akut- und Rehabilitationsangebot. Den betroffenen Mitarbeitenden bietet das Stadtspital Triemli nach Möglichkeit eine Beschäftigung in anderen Abteilungen an.

Die Leitung des Stadtspitals Triemli hat beschlossen, in der Klinik für Rheumatologie und Rehabilitation das Angebot künftig auf die Akut-Rheumatologie zu konzentrieren. Patientinnen und Patienten mit akuten Schmerzzuständen des Bewegungsapparates, mit Wirbelsäulenerkrankungen wie Diskushernien und Spinalkanal-Einengungen, mit Arthrose und Gelenksentzündungen, aber auch mit osteoporosebedingten Frakturen, werden weiterhin im Stadtspital Triemli behandelt und betreut. Die Leistungen der weiterführenden Rehabilitation sollen hingegen ausgelagert werden. «Wir haben diesen Entscheid nach sorgfältigem Abwägen aller Fakten getroffen. Eine Leistungskonzentration ermöglicht uns, die frei werdenden Ressourcen innerhalb des Spitals an wichtigen Stellen einzusetzen, wo wir heute personell unterbesetzt sind», sagt Spitaldirektor Erwin Carigiet.

Der Hauptgrund für diese Konzentration liegt im stetig wachsenden Kostendruck, einerseits durch die bevorstehende Einführung der Fallpauschalen DRG und andererseits durch die Sparvorgaben von Stadt und Kanton. «Trotz eines bereits im letzten Jahr lancierten Programms zur Effizienzsteigerung fordert uns der Kostendruck sehr», erklärt Erwin Carigiet. Für diesen Entscheid ebenso massgeblich war die Neugestaltung der Leistungsaufträge im Rahmen der Spitalplanung 2012. Diese verlangen unter anderem eine klare Trennung von Akut- und Rehabilitationsangebot. So ergab die vertiefte Analyse im Rahmen der Bewerbung um den Leistungsauftrag Rehabilitation, dass sich die zusätzlichen Kosten – beispielsweise für die räumliche Trennung oder die separate Rechnungsführung – für das Stadtspital Triemli nicht rechtfertigen lassen.

Damit die Patientinnen und Patienten auch in Zukunft von qualitativ hochstehenden
Reha-Leistungen profitieren, wird das Triemlispital seine Kompetenz in der Drehscheibenfunktion zwischen Akutmedizin und Reha-Leistungen in Zukunft noch verstärkt
einbringen. Dazu wird die bis anhin schon enge Zusammenarbeit mit nachgelagerten Reha-Anbietern in der Region intensiviert. Erste Verhandlungen in diesem Zusammenhang haben bereits stattgefunden.

Die Massnahme betrifft etwa 20 Stellen. Aufgrund natürlicher Fluktuationen und interner Stellenwechsel geht die Spitalleitung heute davon aus, dass keine Entlassungen notwendig sein werden. Sollte es wider Erwarten dennoch Härtefälle geben, bietet das Stadtspital Triemli den betroffenen Mitarbeitenden sozialverträgliche Individuallösungen an. Die Leistungskonzentration wird nun in die Wege geleitet und erfolgt schrittweise. Sie soll bis Ende Jahr abgeschlossen sein.



Neuer Magnetresonanztomograph für Stadtspital Triemli

1. April 2011 | von | Kategorie: Gesundheit & Soziales

Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, 4 Millionen Franken für die Anschaffung eines modernen Magnetresonanztomographen für das Stadtspital Triemli zu bewilligen.

Am Institut für Radiologie des Stadtspitals Triemli hat der bestehende Magnetresonanztomograph mit über 5000 Untersuchungen pro Jahr die Kapazitätsgrenze überschritten. Inakzeptable Wartezeiten sind die Folge. Der Bedarf an MRT-Untersuchungen steigt weiter an, da sie präzise Bilder ohne gesundheitsschädigende Folgen liefern. Magnetresonanztomographie (MRT) erzeugt Schnittbilder des Körpers und erlaubt eine kontrastreiche Darstellung verschiedener Gewebe. MRT wird zur Abklärung von Gelenkserkrankungen, Wirbelsäulenveränderungen sowie verschiedener Erkrankungen des Kopfes bevorzugt. Ebenso wird sie in der Diagnostik von krankhaften Veränderungen des Darms, der Prostata oder der Gebärmutter eingesetzt.

Mit der Anschaffung eines zusätzlichen, modernen Magnetresonanztomographen mit der Magnetfeldstärke von 3 Tesla kann der Kapazitätsengpass am Stadtspital Triemli behoben und das Angebot für ambulante Patientinnen und Patienten verbessert werden. Zudem werden längerfristig die Attraktivität der Radiologie-Arbeitsplätze und der Anschluss an den medizinischen Fortschritt gesichert.

Die Investitionen von rund 4 Millionen Franken beinhalten das MRT-Gerät, Zubehör sowie die Planungs- und Umbaukosten. Der Kanton Zürich übernimmt gemäss geltender Staatsbeitragsverordnung 51 Prozent, womit der Stadt Zürich Kosten in der Höhe von knapp 2 Millionen Franken verbleiben.



Jugendliche leben gerne in Wiedikon

2. März 2011 | von | Kategorie: Aktuell, Gesundheit & Soziales

AJA_Fragebogen-2Das 3-jährige Pilotprojekt der Aufsuchenden Jugendarbeit aus dem Gemeinschaftszentrum Heuried kommt langsam in die Phase der Auswertung. Zu Beginn stand der Aufbau von Vertrauen zu Jugendlichen im Vordergrund, während im zweiten Jahr die Kontakte gefestigt wurden. Dazu gehörte auch, mit eigens formulierten Fragebögen aus der Perspektive der Jugendlichen Erkenntnisse zu Freizeitverhalten, kulturellen Bedürfnissen, Lieblingsplätzen und persönlichem Bezug zum Quartier zu erhalten.

Identifikation mit dem Kreis 3

Erste Ergebnisse zeigen, dass knapp die Hälfte der befragten 250 Jugendlichen sehr gerne im Quartier wohnt. Ein weiteres Drittel lebt gerne im Quartier. Lediglich eine von 20 befragten Personen gab an, nicht so gerne oder überhaupt nicht gerne im Quartier zu wohnen. Dies zeigt, dass sich die Jugendlichen mit ihrem Umfeld im Quartier sehr identifizieren. Am besten gefallen den Jugendlichen am Quartier die Menschen und die KollegInnen, an zweiter Stelle steht die Nähe zur Natur und die Umgebung. Weiter wurde gefragt, welche Hobbies am beliebtesten sind und welche Tätigkeiten die Jugendlichen selber einmal ausprobieren möchten. Aus den Antworten entstand die Idee, diese Bedürfnisse zu sammeln und am 9. Juli an einem Strassenfest verschiedene Workshops anzubieten.



Mehr Hortplätze fürs Friesenbergquartier

15. September 2010 | von | Kategorie: Aktuell, Gesundheit & Soziales

Die Schulanlage Am Uetliberg muss saniert werden. Gleichzeitig machen die neue Nutzung durch die Jugendmusikschule und die erweiterte Betreuung bauliche Anpassungen notwendig. Der Stadtrat hat für die Instandsetzung gebundene Ausgaben von 3,16 Millionen Franken und für die Umnutzung einen Objektkredit von 770 000 Franken bewilligt.

Das Schulhaus Am Uetliberg wurde bisher vor allem durch das freiwillige 10. Schuljahr der Fachschule Viventa genutzt. Dieses wird unterdessen im Schulhaus Wengi angeboten. Für die so frei gewordenen Räume ist nun eine Mehrfachnutzung durch Schule, Betreuung und Jugendmusikschule geplant. Dank dieser Verlegung kann die Musikschule Uto diverse Zimmer in den Schulanlagen Manegg, Friesenberg und Küngenmatt freigeben und bei Konzerten auf Einmietungen verzichten.
Die rund 180 neuen Betreuungsplätze – primär für die beiden Schulhäuser Friesenberg und Borrweg – bedingen unter anderem den Einbau einer neuen Regenerierküche. Im ersten Obergeschoss werden vier Betreuungs-/Verpflegungsräume eingerichtet. Das zweite Obergeschoss steht nach Umbauten der Betreuung und der Jugendmusikschule zur Verfügung. Zusätzlich werden auf beiden Etagen administrative Räume geschaffen.

Neuer Mehrzwecksaal
Aus dem früheren Aufenthaltsbereich der Schülerinnen und Schüler wird ein multifunktionaler, mit einer Faltwand unterteilbarer Saal. Dieser lässt sich als Mehrzwecksaal mit Bühne oder als Raum für die Betreuung verwenden. Die Instandsetzung schliesslich umfasst im Wesentlichen Anpassungen an die neuen Brandschutzauflagen, den Ersatz der Elektroinstallationen und des Blitzschutzes, die teilweise Revision der Fenster, diverse Schreiner- und Malerarbeiten sowie Wärmedämmungen in den Untergeschossen.

Bisheriger Hortbetrieb durchgehend gewährleistet
Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich von Dezember 2010 bis Frühling 2011. Die Werkstätten im Untergeschoss und die Naturkundezimmer im ersten Obergeschoss, die der Oberstufe der Schulanlage Döltschi dienen, sind nicht Bestandteil des Projekts. Ebenfalls nicht tangiert wird der im Erdgeschoss bereits heute geführte Hort. Ihr Betrieb wird während der Bauphase aufrechterhalten.



Neue Anlaufstelle Kinderbetreuung für den Kreis 3

31. August 2010 | von | Kategorie: Gesundheit & Soziales

Im GZ Heuried gibt es neu eine Anlaufstelle Kinderbetreuung. Sie informiert Eltern im Kreis 3 über Kinderbetreuungsmöglichkeiten und nimmt eine Koordinationsfunktion im Quartier wahr. Es ist die neunte Anlaufstelle Kinderbetreuung in der Stadt. Die Anlaufstelle Kinderbetreuung Kreis 3 befindet sich im GZ Heuried am Döltschiweg 130 und ist auch telefonisch unter 043 268 60 98 erreichbar. Ihre Öffnungszeiten sind: Mittwoch 14.00-17.00 Uhr, Donnerstag 9.00-12.00 und 14.00-16.00 Uhr, Samstag 10.00-12.00 Uhr. Die Anlaufstelle berät Eltern aus Alt-Wiedikon, dem Friesenberg und dem Sihlfeld bezüglich des Angebots an Kinderbetreuung und nimmt eine Koordinationsfunktion in diesen Quartieren wahr.



Die Kunst zieht für 10 Jahr im Stadtspital Triemli ein

10. Juli 2010 | von | Kategorie: Aktuell, Gesundheit & Soziales

Kunststation TriemliStadträtin Claudia Nielsen und Stadtrat André Odermatt haben am 8. Juli die temporäre Kunst Station Triemli feierlich eröffnet. Bis 2020 – d.h. während der Bauzeit von
Bettenhaus und Instandsetzung Hauptgebäude – wird hier das Publikum spielerisch in die Entstehung von Kunst einbezogen. Namhafte Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland werden das Publikum u.a. mit Deckentausch, Kino im Kopf oder mit den Reiseabenteuern des Geheimagenten Hektor Maille überraschen.

Es ist aussergewöhnlich, dass Kunst mitten im Leben, im Alltag eines Spitals und nicht hinter schützenden Museumsmauern stattfindet. Im Stadtspital Triemli wird eine solche Begegnung nun in der Kunst Station möglich. Die Kunst Station Triemli umfasst drei Schwerpunkte: die Kunst Station, Prozesse vor Ort und Re-Lektüre Sammlung. Die von der britischen Künstler- und Architektinnengruppe public works entworfene Kunst Station Triemli ist ein temporärer Kunstraum, der Platz bietet für Diskussionen und kleinere künstlerische Präsentationen.
Von hier aus werden künstlerische Prozesse initiiert. Unter dem zweiten Schwerpunkt Prozesse vor Ort entwickeln Künstler/innen mehrteilige Projekte mit temporärem Charakter oder dauerhaftem Anspruch. Unter dem Titel Re-Lektüre Sammlung wird als dritter Schwerpunkt ein neuer Zugang zu den bereits vorhandenen Kunstwerken im Spital gesucht und es werden neue Vermittlungsmöglichkeiten erprobt.

Als Erstes ist die Kunst Station Triemli mit dem sechs Monate dauernden Projekt Ein-Zu-Mit Decken von public works gestartet. Die künstlerische Idee richtet sich explizit an Besuchende, Patientinnen und Patienten und Mitarbeitende. Bringen Sie Decken in die Kunst Station, die Sie tauschen oder abgeben möchten! public works lädt Sie dazu ein, am Thema Decke über die unterschiedlichen Interessen, Bedürfnisse und Kenntnisse im Spital zu sprechen, und dabei Decken zu produzieren, die hier oder zu Hause benutzt werden können.

Was es auslösen wird, wenn ein Spitalbetrieb einen eigenen Kunstraum beherbergt mit Programm und künstlerischen Aktivitäten, der zwischen Patienten, Mitarbeiterinnen und Besucherinnen vermittelt, wird sich erst in Zukunft zeigen. Denn die Kunst Station Triemli ist eine neue Idee, ein Experiment im Kontext Spital, und auch innerhalb des Genres Kunst und Bau. Alle Projekte werden im Internet dokumentiert und in einer abschliessenden Publikation reflektiert.

www.kunststationtriemli.ch