Flankierende Massnahmen zur Westumfahrung
2. November 2009 | von admin | Kategorie: Bauen & WohnenMit der Westumfahrung Zürichs wurde 2009 die Autobahnverbindung zwischen der A1 und A3 nach gut zehn Jahren Bauzeit eröffnet. Der Durchgangsverkehr kann nun Zürich umfahren. Der Verkehr auf der bisherigen Transitachse durch die Stadt reduziert sich um zirka 30 Prozent. Noch spürbarer ist die Entlastung vom Schwerverkehr.
Mit der Westumfahrung Zürichs kann die ursprünglich als Provisorium errichtete Westtangente ersetzt werden. Bauliche und betriebliche Massnahmen lenken den Durchgangsverkehr auf die Umfahrung und unterbinden den Schleichverkehr durch die Quartiere. Diese verkehrsberuhigenden Massnahmen ermöglichen eine umfassende Aufwertung der bisher stark belasteteten Quartiere Wiedikon und Aussersihl. Mehr Wohn- und Lebensqualität ist das Ziel.
Vom Durchgangsverkehr entlastet
Zeitgleich mit der Eröffnung der Westumfahrung wurden die Seebahn- und die Westrasse von zwei auf je eine Fahrspur reduziert. Diese bauliche Massnahme trägt dazu bei, dass der Transitverkehr die Westumfahrung wählt. Für den Ausweichverkehr wird die Route uninteressant. Bis im Sommer 2010 ist der Umbau für Gegenverkehr auf der Seebahnstrasse abgeschlossen und die Weststrasse kann für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Die Weststrasse wird zur Quartierstrasse umgebaut. Dadurch reduziert sich das Verkehrsaufkommen auf der West-, Sihlfeld- und Bullingerstrasse sowie auf dem Gertrud- und dem Bullingerplatz um 80 bis 90 Prozent. Der verbleibende innerstädtische Verkehr wird auf der Seebahn- und der Hohlstrasse zusammengeführt. Dadurch erhöht sich das Verkehrsaufkommen auf diesen Hauptverbindungen um 10 bis 20 Prozent.
Die Seebahnstrasse wird ab Sommer 2010 in beide Richtungen befahren. Sie ist nicht mehr Durchgangsachse, sondern eine innerstädtische Hauptverbindung, über die sich der Verkehr in die Quartiere verteilt. Die Bündelung des Verkehrs auf der Seebahnstrasse entlastet die umliegenden Quartiere entscheidend. Die Trottoirs entlang der Seebahnstrasse werden breiter, und eine überfahrbare Mittelzone trennt die Fahrbahnen. Die Allee bleibt erhalten. Einzelne Parkplätze werden zugunsten neuer Parkplätze an der Weststrasse aufgehoben.
Die Weststrasse wird zu einer beruhigten Quartierstrasse. Es gilt Tempo 30 wie auf den umliegenden Strassen. Es entsteht Raum für neue Quartierparkplätze und ein breiteres Trottoir. Die Weststrasse ist nicht mehr durchgehend befahrbar und die Abbiegemöglichkeiten sind beschränkt. Damit wird Schleichverkehr verhindert.
(Quelle: Tiefbauamt der Stadt Zürich)