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Stadtspital Triemli eröffnet neues Bettenhaus

22. März 2016 | von | Kategorie: Aktuell, Gesundheit & Soziales

Nach über zehnjähriger Planungs- und Bauzeit haben Stadträtin Claudia Nielsen und Stadtrat André Odermatt das neue Bettenhaus am 8. März 2016 offiziell eröffnet. Dieses erfüllt baulich und betrieblich höchste Anforderungen an moderne Behandlungsmethoden und komplexe medizinische Abläufe. Bei keinem anderen Spitalgebäude in der Schweiz sind die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft so umfassend umgesetzt worden.

160308_STZ_2-Bett-Zimmer_Ralph_FeinerInnerhalb der Gesamterneuerung des Stadtspitals Triemli ist der Neubau des Bettenhauses ein Schlüsselprojekt und städtebaulich ein neues Markenzeichen. Der achtzehngeschossige Längsbau mit seiner gläsernen Fassade bietet Platz für über 500 Betten. Neu gibt es Zwei-Bett-Zimmer für alle, deren grossflächige Fenster den Blick zum Uetliberg und auf die Stadt freigeben. Die Ausstattung ist ebenso behaglich wie komfortabel. Mit dem «Patienten Universal Terminal (PUT)» kann man nicht nur das Essen bestellen, telefonieren und im Internet surfen. Die Ärztinnen und Ärzte können direkt am Bett auf Röntgenbilder und Laborwerte zugreifen und diese gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten besprechen. «Das Stadtspital Triemli ist ein Zukunftsmotor für den Gesundheitsstandort Zürich», so Stadträtin Claudia Nielsen. Beide Stadtspitäler sind gut eingebunden in ein effizientes Kooperationsnetz. Mit dem neuen Bettenhaus gewinnt die Stadt Zürich an Attraktivität als Kooperationspartnerin und nicht zuletzt auch an Anziehungskraft für Fachkräfte.

Pionierprojekt des nachhaltigen Bauens

160308_STZ_Neubau_Bettenhaus_Ralph_FeinerDas neue Bettenhaus hat auch im Bereich des nachhaltigen Bauens Vorbildcharakter. «Es ist ein geglücktes Pionierprojekt», sagte Hochbauvorsteher André Odermatt anlässlich der Eröffnung. «Es handelt sich um das erste Bauvorhaben in Zürich und sogar schweizweit, das die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft so umfassend erfüllt.» Einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Bauen leistet auch die seit 2015 von ewz betriebene Energiezentrale, die hauptsächlich aus erneuerbaren Quellen wie der Holzschnitzelheizung gespiesen wird und dafür sorgt, dass der künftige Betrieb des gesamten Stadtspitals Triemli weitgehend CO₂-neutral erfolgt. Das neue Bettenhaus gilt bezüglich Nachhaltigkeit auch deshalb als Pionierprojekt, weil es das erste Minergie-P-Eco zertifizierte Spitalgebäude in der Schweiz ist. Bei diesem Label spielen auch Aspekte wie Wohlbefinden und Gesundheit eine wichtige Rolle. Mit baulichen Massnahmen – unter anderem durch die Materialisierung, Farbwahl und einem Kunst-und-Bau-Konzept – soll überdies ein Beitrag an das Wohlbefinden geleistet werden. Das modernste Bettenhaus der Schweiz sei auch für das Quartier eine Bereicherung, so Stadtrat André Odermatt abschliessend. Der weitläufige Aussenraum wird momentan aufgefrischt und weiterentwickelt.

Anspruchsvoll, termingerecht und im Kostenrahmen

Das Grossprojekt konnte trotz seiner Komplexität sowie der langen Planungs- und Bauzeit termingerecht dem Spital als Eigentümerin übergeben werden und befindet sich im geplanten Kostenrahmen (290 Millionen Franken, ohne Teuerung). Der Neubau Bettenhaus geht ab 1. April 2016 in Betrieb.



Stadtspital Triemli: Erste Etappe Instandhaltung «Turm» bewilligt

16. Dezember 2015 | von | Kategorie: Bauen & Wohnen

Die Massnahmen zur Instandhaltung «Turm» des Stadtspitals Triemli werden ab Januar 2016 in Angriff genommen. Für die erste Etappe hat der Stadtrat gebundene Ausgaben von 24,7 Millionen Franken bewilligt.

Der Turm soll so instand gehalten werden, dass er sicherheitstechnisch dem geforderten gesetzlichen Standard entspricht und für weitere fünfzehn Jahre für medizinische Ambulatorien und Büros genutzt werden kann. Die erste Etappe beinhaltet Massnahmen, die für die Aufrechterhaltung des Betriebs schnell umgesetzt werden müssen, wie die Instandhaltungsmassnahmen im Eingangsbereich, die Zusammenlegung der Alarmzentrale und Brandschutzmassnahmen.

Die erste Etappe dauert von Januar 2016 bis Dezember 2017. In einer zweiten Etappe sind Massnahmen geplant, die für den Erhalt der Gebäudesicherheit und die Sicherstellung der Gebrauchstauglichkeit des Turms für mindestens weitere fünfzehn Jahre zwingend notwendig sind. Sie beginnt voraussichtlich Mitte 2018.

Instandhaltungsprojekt für Ambulatorien und Büros

Der Bedarf an baulichen Massnahmen betrifft in erster Linie Sicherheitsaspekte wie Brandschutz oder Fluchtwege. Auch eine teilweise Erneuerung der Gebäudetechnik ist notwendig. Nach Eröffnung des neuen, für den stationären Bereich ausgerichteten Bettenhauses wird der Turm vor allem für die momentan auf dem Gelände des Stadtspitals Triemli verteilten Ambulatorien und für Büroräumlichkeiten genutzt. Eine besondere logistische Herausforderung bei diesem Projekt ist die Umsetzung bei laufendem Spitalbetrieb.



Triemli-Bettenhochhaus: Erhöhung Projektierungskredit zur Instandhaltung

10. September 2015 | von | Kategorie: Bauen & Wohnen

Der Turm des Stadtspitals Triemli wird mit den notwendigen Massnahmen für weitere fünfzehn Jahre instand gehalten. Das Amt für Hochbauten hat in einem ersten Schritt eine Zustandsanalyse durchführen lassen. Nun soll ein Instandhaltungsprojekt mit Kostenvoranschlag erarbeitet werden.

Der Turm soll so instand gehalten werden, dass er sicherheitstechnisch dem geforderten gesetzlichen Standard entspricht und für weitere fünfzehn Jahre für medizinische Ambulatorien und Büros genutzt werden kann. Für erste Projektierungsarbeiten am Instandhaltungsprojekt wurde vom Stadtrat am 21. Mai 2015 ein Kredit in der Höhe von 670 000 Franken genehmigt. Nach der durchgeführten Zustandsanalyse soll nun das Bauprojekt mit detailliertem Kostenvoranschlag ausgearbeitet werden. Dazu genehmigt der Stadtrat auf Basis der durchgeführten Zustandsanalyse eine Erhöhung des Kredits um 9,33 Millionen Franken auf 10 Millionen Franken. Dabei handelt es sich um rund 8,5 Millionen Franken gebundene Ausgaben für die Instandhaltung und rund 1,5 Millionen Franken neue Ausgaben für den Umbau und die Integration der Frauenklinik in den Turm. Die Krediterhöhung ist Teil der ursprünglichen Planung.

Instandhaltungsprojekt für Ambulatorien und Büros

Der Bedarf an baulichen Massnahmen betrifft in erster Linie Sicherheitsaspekte wie Brandschutz oder Fluchtwege. Auch eine teilweise Erneuerung der Gebäudetechnik ist notwendig. Nach Eröffnung des neuen für den stationären Bereich ausgerichteten Bettenhauses wird der Turm vor allem für die momentan auf dem Gelände des Stadtspitals Triemli verteilten Ambulatorien und für Büroräumlichkeiten genutzt. Eine besondere logistische Herausforderung bei diesem Projekt ist die Umsetzung bei laufendem Spitalbetrieb.



Stadtspital Triemli blickt auf erfolgreiches 2014 zurück

20. Mai 2015 | von | Kategorie: Gesundheit & Soziales

Das Stadtspital Triemli hat ein weiteres erfolgreiches Jahr hinter sich und weist ein positives Betriebsergebnis von rund 10 Millionen Franken aus. Dazu beigetragen haben eine grössere Anzahl Patientinnen und Patienten, aber auch die weitere Optimierung von Prozessen und ein bewusster Umgang mit Ressourcen.

Die Zahl der stationären Patientinnen und Patienten hat im Jahr 2014 um acht Prozent auf 23 967 (Vorjahr 22 196) zugenommen – bei einer gleichzeitigen Abnahme der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 6.0 auf 5.7 Prozent. Im ambulanten Bereich konnte die Patientenzahl um rund fünf Prozent auf knapp 120 000 gesteigert werden. Zudem gehört das Stadtspital Triemli mit 45 000 Notfällen im Jahr weiterhin zu den drei grössten Notfallzentren im Kanton Zürich. Dieser Anstieg ist mit dem Zentrumseffekt der Stadt Zürich verbunden, welcher sich durch eine wachsende demographische Entwicklung, vermehrtem Wohnungsbau und dem Trend zu Mehrkindfamilien auszeichnet. Durch einen moderaten zusätzlichen Personalaufwand von 4.2 Prozent konnten die zusätzlichen Patientinnen und Patienten im Stadtspital Triemli gut versorgt werden. Die Bemühungen der vergangenen Jahre, Prozesse zu optimieren, Personal zu rekrutieren wie auch der bewusste Umgang mit Ressourcen, haben die erfolgreiche Konsolidierung des Triemlis zum Zentrumsspital bewirkt. Somit befindet sich das Stadtspital trotz anspruchsvoller Rahmenbedingungen auf dem richtigen Weg, das städtische Bevölkerungswachstum wie auch die künftigen Anlagennutzungskosten zu tragen.

Geburtenrekord in der Frauenklinik

Im Berichtsjahr verzeichnete die Frauenklinik einen Rekord von 2020 Geburten in ihrer 43-jährigen Geschichte auf dem Triemli-Areal. 2014 sind 99 Babys mehr zur Welt gekommen als noch im Vorjahr. Es gab insgesamt 29 Zwillingsgeburten. Seit 2010 ist ein kontinuierlicher Geburtenzuwachs von mittlerweile rund 20 Prozent zu verzeichnen. Diese Zunahme bestätigt die täglich erfolgreiche Arbeit der Frauenklinik für die Patientinnen.

Zertifiziert: das Darmkrebs- und Pankreaszentrum

Als erste Klinik im Kanton Zürich wurde das Darmkrebs- und Pankreaszentrum des Stadtspitals Triemli 2014 vom massgebenden und unabhängigen deutschen Zertifizierungsinstitut OnkoZert ausgezeichnet. Das Gütesiegel bescheinigt, dass das Zentrum nach den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Standards arbeitet und den Patientinnen und Patienten im Kampf gegen die beiden europaweit zunehmenden Krebsarten Darm- und Pankreaskrebs die bestmögliche Behandlung und Betreuung bietet.

Fit für die Zukunft

Die EBITDA-Marge konnte im Berichtsjahr gesteigert werden und ist mit 10.3 Prozent vergleichbar mit anderen Zentrumsspitälern. Ergebnisse in diesem Rahmen helfen wesentlich mit, die zukünftigen Mehrausgaben rund um die Inbetriebnahme des neuen Bettenhauses im 2016 tragen zu können und den städtischen Haushalt möglichst wenig zu belasten. Im Rahmen der erwähnten Prozessoptimierungen und der bewussten Ressourcennutzung wurde 2014 der Entscheid gefällt, auf die komplette Sanierung des Turms (altes Hauptgebäude) zu verzichten und stattdessen das Gebäude in Stand zu halten. Dies löste eine Überprüfung der Werthaltigkeit der bereits getätigten Investitionen aus und führte zum einmaligen ausserordentlichen Aufwand von 9.2 Millionen Franken. Der Entscheid zur Instandhaltung gründete auf der Einsicht, dass ein umfassender, langfristig nutzbarer Umbau, der dem medizinischen Fortschritt, den ökonomischen Entwicklungen und nicht zuletzt der neuen Spitalfinanzierung Rechnung trägt, nicht mit vertretbaren Kosten realisierbar ist. Mit diesem Entschluss verschafft sich das Stadtspital Triemli wichtigen Handlungsspielraum für die Zukunft.



Gegen Lohndumping auf städtischen Baustellen

14. April 2015 | von | Kategorie: Bauen & Wohnen

Vor zwei Wochen wurde gegen eine Firma auf der Triemli-Baustelle ein Baustellenverbot verhängt. Bereits letzten Herbst hat das Amt für Hochbauten das kantonale Arbeitsinspektorat zu vermehrten Kontrollen auf dieser Baustelle veranlasst. Die Massnahme erweist sich als zielführend: In einem aktuellen Fall sind Untersuchungen eingeleitet worden.

Die Untersuchungen wegen Lohndumping konzentrieren sich zurzeit auf einen Vertragspartner der Trigon Elektro AG. Letztere kam vor zwei Wochen wegen ausstehender Lohnzahlungen in die Schlagzeilen. Das Problem konnte inzwischen in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft Unia gelöst werden. Die Trigon ist ein Subunternehmer der AZ Elektro AG. Bei ihr konnte das Arbeitsinspektorat des Kantons Zürich keine Unregelmässigkeiten feststellen.

Wie in solchen Fällen üblich, hat das kantonale Arbeitsinspektorat nun Meldung an die Paritätische Kommission erstattet. Diese wird eine Prüfung der betreffenden Firma vornehmen. Das Resultat und die Dauer der Prüfung sind noch nicht bekannt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Das Amt für Hochbauten (AHB) akzeptiert kein Lohndumping auf seinen Baustellen. Bereits vor einem halben Jahr hat das Amt als vorbeugende Massnahme sämtliche Werk- und Planerverträge angepasst. Unter anderem werden die Bauleitungen vertraglich auch dazu verpflichtet, keine Schwarzarbeit zuzulassen und im Verdachtsfall das AHB sofort zu informieren. Bei Verstössen droht eine Konventionalstrafe. Dass nun ein neuer Verdachtsfall untersucht wird zeigt, dass der eingeschlagene Weg Früchte trägt.



Stadtspital Triemli: Projektanpassung Turm

16. März 2015 | von | Kategorie: Bauen & Wohnen

Der Stadtrat hat im Frühjahr 2014 entschieden, die baulichen Massnahmen am Turm (ehemals Hauptgebäude) des Stadtspitals Triemli auf Arbeiten zu beschränken, die für die Gebäudesicherheit und die Gebrauchstauglichkeit zwingend nötig sind. Er gibt nun die Planung dieser Arbeiten in Auftrag und bewilligt zwei Projektierungskredite.

Das Gesamtkonzept des Stadtspitals Triemli (STZ) aus dem Jahr 2003 sieht die Nutzung aller drei Gebäude – des Turms, des Bettenhauses und des Behandlungstrakts – vor. Beim Entscheid 2008 war geplant, den Turm nach der Eröffnung des neuen Bettenhauses für mindestens fünf Jahre ausser Betrieb zu nehmen und tiefgreifend instand zu setzen. Der Stadtrat hat aufgrund der geänderten Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen – insbesondere der neuen Spitalfinanzierung – und der sich daraus abzeichnenden ungenügenden Refinanzierungsmöglichkeiten entschieden, auf eine umfassende Instandsetzung zu verzichten ( Medienmitteilung vom 21. Mai 2014) und den Turm ohne Unterbruch weiter zu betreiben. Um diese weitere Nutzung zu gewährleisten, soll die Instandhaltung des Turms in zwei Etappen erfolgen. Die erste Etappe beschränkt sich auf zeitlich dringliche Massnahmen, die für die Aufrechterhaltung des Betriebs schnell umgesetzt werden müssen. Die zweite Etappe beinhaltet Massnahmen, die zwingend notwendig sind für den Erhalt der Gebäudesicherheit und die Gebrauchstauglichkeit des Turms für mindestens weitere fünfzehn Jahre.

Der Stadtrat bewilligt für die beiden Etappen Projektierungskredite in der Höhe von 3,37 Millionen Franken, nämlich für die dringliche 1. Etappe gebundene Projektierungsausgaben von 2,7 Millionen Franken und für die 2. Etappe einen Projektierungskredit von 670 000 Franken.



Triemli-Bettenhochhaus: Auffrischung anstelle umfassender Instandsetzung

1. Juni 2014 | von | Kategorie: Gesundheit & Soziales

Das Stadtspital Triemli hat aufgrund veränderter Rahmenbedingungen vorgeschlagen, auf eine umfassende Instandsetzung des heutigen Bettenhochhauses zu verzichten. Das Amt für Hochbauten prüft die notwendigen Massnahmen mit dem Ziel, die Gebrauchstauglichkeit für weitere fünfzehn Jahre zu erhalten. Ein optimaler Spitalbetrieb ist jederzeit gewährleistet – auch dank dem modernen Behandlungstrakt und dem 2016 in Betrieb gehenden Bettenhaus.

Das heutige Bettenhochhaus, in der Bevölkerung auch als «Turm» bekannt, wird kostengünstig aufgefrischt. Damit stellt die Spitalleitung ihren Handlungsspielraum für die Zukunft sicher. Ein optimaler Spitalbetrieb sowie qualitativ hochstehende medizinische Leistungen werden jederzeit gewährleistet – auch dank dem neuen Bettenhaus. Der Stadtrat hatte 2008 für die Instandsetzung des bestehenden Bettenhochhauses gebundene Ausgaben von 220 Millionen Franken bewilligt und 2013 einer Erhöhung der Ausgaben für die Projektierung um 15 auf 235 Millionen Franken zugestimmt. Seit März 2014 liegt das auf Basis der veränderten Rahmenbedingungen erarbeitete Vorprojekt vor. Dieses zeigt auf, dass der beabsichtigte Kostenrahmen gesprengt würde.

Nutzung für Ambulatorien und Büros

Der Turm soll ab 2016 soweit aufgefrischt werden, dass er sicherheitstechnisch dem geforderten gesetzlichen Standard entspricht. So kann der Turm während der nächsten fünfzehn Jahre für Ambulatorien und Büros genutzt werden. Der Verzicht auf die kostspielige Instandsetzung kommt der modernen Medizin entgegen: es entstehen weniger Provisorien und der Spitalbetrieb ist schneller für den ambulanten Bereich bereit. Die medizinischen Leistungen sind weiterhin auf höchstem Niveau garantiert. Insbesondere auch dank dem neuen Bettenhaus, das ab 2016 den stationären Bereich abdeckt und in Ergänzung zur guten Infrastruktur des Behandlungstrakts modernste Behandlungsmöglichkeiten sowie effiziente Abläufe ermöglichen wird.

Ökonomischer Spielraum für bis zu fünfzehn Jahre

Der Stadtrat begrüsst den Vorschlag der Spitalleitung, dort zu verzichten, wo es nicht die Patientinnen und die Patienten oder die Qualität der medizinischen Dienstleistungen betrifft. Damit kann das Stadtspital Triemli einen Beitrag an die Zielsetzung eines ausgeglichenen Finanzhaushalts der Stadt Zürich bis zum Jahr 2017 leisten. «Eine Entscheidung über eine umfassende Instandsetzung oder einen allfälligen Umbau kann zu einem späteren Zeitpunkt in Kenntnis des dann herrschenden, voraussichtlich konsolidierten Marktumfeldes gefällt werden», so Triemli-Direktor Dr. Erwin Carigiet. Das Stadtspital Triemli und die Stadt Zürich gewinnen Zeit, um die künftigen Bedürfnisse eingehend abzuklären sowie entsprechende Möglichkeiten auf dem Areal zu prüfen.

Das Stadtspital Triemli ist als öffentliches Zentrumsspital ein wichtiger Eckpfeiler für die Gesundheitsversorgung von Stadt und Kanton Zürich und deckt das gesamte Spektrum der Akutmedizin für Grundversicherte und Zusatzversicherte ab. Die Notfallstation ist eine der drei grössten im Kanton und versorgt jährlich über 46 000 Patientinnen und Patienten. Der stationäre Bereich verfügt über bis zu 550 Betten und wird ab 2016 im neuen Bettenhaus untergebracht sein. Das Triemli beschäftigt knapp 2400 Mitarbeitende und ist ein wichtiges Ausbildungsspital.



Stadtspital Triemli mit gutem Jahresergebnis

1. Juni 2014 | von | Kategorie: Gesundheit & Soziales

Das Stadtspital Triemli hat das Jahr 2013 erfolgreich abgeschlossen und weist ein Betriebsergebnis von 7 Millionen Franken aus. Um die Wirtschaftlichkeit zu verbessern, setzt das Triemli auch in Zukunft auf Wachstum und bemüht sich nach wie vor um eine faire Abgeltung der erbrachten Leistungen.

Dank der Optimierung von Patienten- und betrieblichen Prozessen konnte das Stadtspital Triemli im vergangenen Jahr den Ertrag weiter steigern und weist für 2013 ein positives Betriebsergebnis von rund 7 Millionen Franken aus. Die Zahl der stationären Austritte nahm um ein Prozent auf 22 196 weiter zu, während die durchschnittliche Aufenthaltsdauer auf sechs Tage leicht sank. In der Frauenklinik kamen 1921 Kinder zur Welt, was einer Zunahme von zwei Prozent entspricht. Mit 46 661 Notfällen gehört das Triemli zu den drei grössten Notfallzentren im Kanton Zürich.

Aufgrund des Bevölkerungswachstums und der demographischen Entwicklung hat die Anzahl der stationären Patientinnen und Patienten zugenommen – bei einer gleichzeitigen Abnahme der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer. Dies sowie die grosse Anzahl sehr alter, behandlungs- und pflegeintensiver Patientinnen und Patienten stellen die Mitarbeitenden vor grosse Herausforderungen. Dank der laufenden Überprüfung aller Prozesse und einer, wenn angezeigt, raschen Anpassung derselben, konnte das Stadtspital Triemli seine Effizienz weiter steigern und die zunehmenden Patientenzahlen bewältigen, ohne Stellen auszubauen. Um die Wirtschaftlichkeit – insbesondere in Anbetracht der künftig massiv höheren Anlagenutzungskosten – auch weiterhin zu verbessern, setzt das Stadtspital Triemli seine Wachstumsstrategie fort. Der Stadtrat hat dazu im September 2013 die Schaffung von 97 Stellen bewilligt.

Nebst dem erfreulichen Betriebsergebnis war 2013 für das Stadtspital Triemli in verschiedener Hinsicht ein erfolgreiches Jahr. Die Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefässchirurgie wurde mit dem Qualitätssiegel der Deutschen Herniengesellschaft DHG ausgezeichnet. Bereits im ersten Jahr seit der Eröffnung wurde die Stroke Unit, als bislang einzige im Kanton Zürich, durch die Schweizerische Hirnschlaggesellschaft zertifiziert. Dass dem Stadtspital Triemli direkte Fördergelder des Bundes zugesprochen worden sind zur Forschung an der seltenen Krankheit Porphyrie, ist ein weiterer Beweis für die hohe medizinische und wissenschaftliche Kompetenz des Stadtzürcher Spitals.

Zu den unerfreulichen Entwicklungen im vergangenen Jahr gehört, dass die Verhandlungen über ein gemeinsames Herzzentrum auf dem Platz Zürich erfolglos abgebrochen wurden. Die Stadt Zürich und das Stadtspital Triemli halten an ihrem Bekenntnis für einen attraktiven Medizinstandort Zürich unverändert fest, wehren sich jedoch gegen eine auch wirtschaftliche Schwächung des Stadtspitals. In verschiedenen Disziplinen pflegen das Triemli- und das Universitätsspital eine fruchtbare Zusammenarbeit. Dies erachtet die Triemli-Spitalleitung weiterhin als gute Ausgangslage für eine partnerschaftliche und konstruktive Lösung im Bereich Herzmedizin.

Noch ausstehend ist der Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts zur Baserate, die vom Zürcher Regierungsrat aus Sicht des Triemlispitals zu tief festgelegt und deshalb von der Stadt Zürich angefochten wird. Die vielen hochspezialisierten medizinischen Leistungen und kostenintensiven Fälle belasten das Triemli massiv. Obwohl das Stadtspital Triemli damit zur Versorgungssicherheit beiträgt, wurde diesem Umstand bei der Festsetzung der Baserate keinerlei Rechnung getragen. Ungenügend berücksichtigt wurden zudem die grossen Aufwendungen für die medizinische Aus- und Weiterbildung sowie die hohen Anlagenutzungskosten, deren Abgeltung mit 10 Prozent zu tief angesetzt ist.



Einjährige Asyl-Zwischennutzung des Temporären Altersheims Triemli

12. März 2012 | von | Kategorie: Gesundheit & Soziales

Ab April 2012 nutzt die Stadt Zürich die oberen Geschosse eines Personalhauses des Stadtspitals Triemli temporär für die Unterbringung von Asylsuchenden.

Die Stadt Zürich erfüllte Ende Februar 2012 das vom Kanton Zürich festgelegte Kontingent für die Aufnahme von Asylsuchenden zu 92 Prozent. Das heisst, dass 151 zusätzliche Personen rasch untergebracht werden müssen. Der seit einem Jahr merkliche Anstieg von Asylgesuchszahlen in der Schweiz erhöht den Druck zusätzlich.
Aufgrund von Verzögerungen im Instandsetzungsplan für städtische Altersheime bietet sich im Temporären Altersheim Triemli (Personalhaus C des Stadtspitals Triemli) die Möglichkeit, eine Belegungslücke zu nutzen und fünf Geschosse – bis Ende April 2013 befristet – für die Unterbringung von 70 Asylsuchenden zur Verfügung zu stellen.
Die ersten Bewohnerinnen und Bewohner ziehen im April 2012 ein. Vor dem Einzug sind im Küchenbereich noch bauliche Massnahmen vorzunehmen. Die AOZ (Asyl-Organisation Zürich) ist für den Betrieb der Unterkunft zuständig. Um die Sicherheit für die Bewohnenden und die Umgebung zu gewährleisten, ist nachts eine Betreuungsperson vor Ort.
Mit dem Vorhaben kommt die Stadt Zürich der Erfüllung des Aufnahmekontingents einen Schritt näher. Während der Zeit der Zwischennutzung bietet sich die Chance, weiter nach zusätzlichen Wohnlösungen in der Stadt zu suchen.



Leistungskonzentration im Stadtspital Triemli

20. Mai 2011 | von | Kategorie: Gesundheit & Soziales

Die Klinik für Rheumatologie und Rehabilitation des Stadtspitals Triemli wird sich ab Herbst 2011 auf die Akut-Rheumatologie konzentrieren. Grundlagen des Entscheids sind der stetig wachsende Kostendruck und die Neugestaltung der Leistungsaufträge mit der Verpflichtung zur Trennung von Akut- und Rehabilitationsangebot. Den betroffenen Mitarbeitenden bietet das Stadtspital Triemli nach Möglichkeit eine Beschäftigung in anderen Abteilungen an.

Die Leitung des Stadtspitals Triemli hat beschlossen, in der Klinik für Rheumatologie und Rehabilitation das Angebot künftig auf die Akut-Rheumatologie zu konzentrieren. Patientinnen und Patienten mit akuten Schmerzzuständen des Bewegungsapparates, mit Wirbelsäulenerkrankungen wie Diskushernien und Spinalkanal-Einengungen, mit Arthrose und Gelenksentzündungen, aber auch mit osteoporosebedingten Frakturen, werden weiterhin im Stadtspital Triemli behandelt und betreut. Die Leistungen der weiterführenden Rehabilitation sollen hingegen ausgelagert werden. «Wir haben diesen Entscheid nach sorgfältigem Abwägen aller Fakten getroffen. Eine Leistungskonzentration ermöglicht uns, die frei werdenden Ressourcen innerhalb des Spitals an wichtigen Stellen einzusetzen, wo wir heute personell unterbesetzt sind», sagt Spitaldirektor Erwin Carigiet.

Der Hauptgrund für diese Konzentration liegt im stetig wachsenden Kostendruck, einerseits durch die bevorstehende Einführung der Fallpauschalen DRG und andererseits durch die Sparvorgaben von Stadt und Kanton. «Trotz eines bereits im letzten Jahr lancierten Programms zur Effizienzsteigerung fordert uns der Kostendruck sehr», erklärt Erwin Carigiet. Für diesen Entscheid ebenso massgeblich war die Neugestaltung der Leistungsaufträge im Rahmen der Spitalplanung 2012. Diese verlangen unter anderem eine klare Trennung von Akut- und Rehabilitationsangebot. So ergab die vertiefte Analyse im Rahmen der Bewerbung um den Leistungsauftrag Rehabilitation, dass sich die zusätzlichen Kosten – beispielsweise für die räumliche Trennung oder die separate Rechnungsführung – für das Stadtspital Triemli nicht rechtfertigen lassen.

Damit die Patientinnen und Patienten auch in Zukunft von qualitativ hochstehenden
Reha-Leistungen profitieren, wird das Triemlispital seine Kompetenz in der Drehscheibenfunktion zwischen Akutmedizin und Reha-Leistungen in Zukunft noch verstärkt
einbringen. Dazu wird die bis anhin schon enge Zusammenarbeit mit nachgelagerten Reha-Anbietern in der Region intensiviert. Erste Verhandlungen in diesem Zusammenhang haben bereits stattgefunden.

Die Massnahme betrifft etwa 20 Stellen. Aufgrund natürlicher Fluktuationen und interner Stellenwechsel geht die Spitalleitung heute davon aus, dass keine Entlassungen notwendig sein werden. Sollte es wider Erwarten dennoch Härtefälle geben, bietet das Stadtspital Triemli den betroffenen Mitarbeitenden sozialverträgliche Individuallösungen an. Die Leistungskonzentration wird nun in die Wege geleitet und erfolgt schrittweise. Sie soll bis Ende Jahr abgeschlossen sein.