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Mitwirkungsverfahren zur Schnittstelle zwischen Stadt und Quartieren

24. September 2018 | von | Kategorie: Politik

Die Stadtverwaltung will ihre Schnittstelle zu den Quartieren analysieren und gegebenenfalls Optimierungen vornehmen. In einem Mitwirkungsverfahren werden zusammen mit den Quartiervereinen und weiteren Quartierorganisationen Verbesserungsmöglichkeiten gesucht.

QuartiereDas gute Zusammenleben in den Quartieren zeichnet die Stadt Zürich aus. Es entsteht insbesondere durch Eigeninitiative und freiwilliges Engagement zahlreicher Zürcherinnen und Zürcher und vieler zivilgesellschaftlicher Organisationen. Die Stadtverwaltung begrüsst und unterstützt dieses Engagement und ist sich der Bedeutung einer gut funktionierenden Schnittstelle zwischen Stadt und Quartieren bewusst. Die Stadt will diese Schnittstelle nun gemeinsam mit der Bevölkerung und Organisationen aus den Quartieren, wie den Quartiervereinen und weiteren Quartierorganisationen, analysieren. Die Schnittstelle zwischen der Stadtverwaltung und den Quartieren soll auch künftig den Herausforderungen gewachsen sein, die sich durch den Wandel der Stadt und ihrer Quartiere ergeben.

Orientierung an zunehmender Diversität der Stadt

Die Quartiere der Stadt Zürich wachsen und verändern sich. Es sind neue Quartierteile entstanden, verschiedene Quartiere werden dichter und die Bevölkerung wird immer vielfältiger. Ausdruck dieses Wandels ist auch, dass in jüngerer Zeit mehrere quartiervereinsähnliche Organisationen neu entstanden sind. Angesichts dieser Veränderungen analysiert die Stadt gemeinsam mit den Beteiligten die Schnittstelle zwischen Stadtverwaltung und Quartieren. Im Zentrum steht die Frage, wie ein zeitgemässes und zukunftsweisendes System, das die Diversität der Stadt abbildet, für den noch besseren Einbezug lokaler Anliegen und für die Förderung eines aktiven Quartierlebens aussehen muss.

Einbezug der Interessierten in einem transparenten Mitwirkungsverfahren

Die Stadt bezieht bei der Analyse die interessierten Quartierorganisationen und Personen mit ein. Das Mitwirkungsverfahren startet im Oktober 2018 und wird voraussichtlich im Herbst 2019 abgeschlossen sein. Es umfasst zwei Grossgruppenkonferenzen und eine ePartizipation. Das Mitwirkungsverfahren ist ein gemeinsames Projekt der Stadtentwicklung Zürich und der Sozialen Dienste im Auftrag von Stadtpräsidentin Corine Mauch und Stadtrat Raphael Golta. Alle Informationen zum aktuellen Stand des Mitwirkungsverfahrens werden laufend auf der Website www.stadt-zuerich.ch/schnittstelle-stadt-quartiere aufgeschaltet.

Auslegeordnung und Empfehlungen für die Politik

Die Auslegeordnung, die Diskussion und die im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens erarbeiteten Vorschläge und Empfehlungen fliessen in einen Schlussbericht ein. Darauf basierend können Stadtrat und Gemeinderat dann entscheiden, welche allfälligen Änderungen oder Anpassungen an der Schnittstelle zwischen Stadt und Quartieren umgesetzt werden sollen. Grundsätzlich geht es im gesamten Prozess weder um eine Ausweitung, noch um eine Reduktion der zur Verfügung stehenden städtischen Mittel.

(Medienmitteilung Stadt Zürich)



GZ Heuried: Weiterführung dreier Pilotprojekte

20. September 2016 | von | Kategorie: Gesundheit & Soziales

Die drei Pilotprojekte «Drehscheibe Manesse», «Aufsuchende Eltern-Kind-Förderung» und «Mittelstufentreff Friesenberg» des Gemeinschaftszentrums Heuried sollen regulär weitergeführt werden. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, die Mittel dafür ins Budget des GZ Heuried aufzunehmen.

Die «Drehscheibe Manesse» wurde als Satellit des GZ Heuried im Manesse-Quartier eingerichtet. Dies, weil dort zahlreiche Familien in teils schwierigen Wohnsituationen leben und innerhalb des Quartiers bislang kaum Kontakte bestanden. Gemäss Sozialdepartement können dank der Drehscheibe nun vor allem sozial benachteiligte Familien besser erreicht und untereinander vernetzt werden. Zur Drehscheibe gehören ein offener Familientreff, die Eltern-Kind-Förderung sowie Begegnungs-, Kurs- und Betreuungsangebote. Die ebenfalls im Quartier tätige «Aufsuchende Eltern-Kind-Förderung» wird künftig in die Drehscheibe integriert.

Das Quartier Friesenberg verzeichnet stadtweit den höchsten Bevölkerungsanteil an Kindern unter 14 Jahren, auch der Anteil Jugendlicher von 14 bis 19 Jahren liegt weit über dem städtischen Durchschnitt. Mit dem «Mittelstufentreff Friesenberg» wurde ein ausserschulisches, niederschwelliges Angebot geschaffen. Es hat zum Ziel, die Integration und Chancengerechtigkeit der Kinder zu verbessern. Der Mittelstufentreff bietet Freizeitaktivitäten an vier Nachmittagen pro Woche und dient als wertvolle Ergänzung zu Schule und Hort.

Aufgrund der durchwegs positiven Erfahrungen mit den drei Pilotprojekten beantragt der Stadtrat beim Gemeinderat die Mittel, um sie als reguläre Angebote des GZ Heuried weiterführen zu können. Fürs Jahr 2017 sind dies zusätzlich 282 508 Franken und fürs Jahr darauf 267 245 Franken. Der jährliche Betriebsbeitrag ans GZ Heuried erhöht sich von 971 800 Franken auf 1 175 800 Franken. Die Beiträge für die Pilotprojekte wurden bislang aus dem Starthilfekredit Soziokultur finanziert. Der Gesamtaufwand für die Soziokultur erhöht sich somit nicht.