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Schulanlage Rebhügel frisch saniert zum 60. Geburtstag

22. September 2011 | von | Kategorie: Aktuell

Die Schulanlage Rebhügel wurde während der letzten drei Jahre umfassend instand gesetzt. Behutsame bauliche Anpassungen erleichtern zudem den Schulbetrieb. Für die Arbeiten wurden insgesamt 27 Millionen Franken bewilligt.

Rebhuegel_Neues_Foyer_mit_PausenplatzDie Schulanlage Rebhügel steht bauhistorisch zwischen Landi-Stil und 1950er-Architektur. Die Umgebung befindet sich im Inventar der Gartendenkmalpflege. Architektur und Garten bilden eine in den vergangenen 60 Jahren kaum veränderte Einheit. Diese Ausgangslage erforderte während der jetzt abgeschlossenen Instandsetzung eine erhöhte Sensibilität. Auf eine Akzentuierung zwischen Alt und Neu wurde bewusst verzichtet.

Stadtrat André Odermatt, Vorsteher des Hochbaudepartements, wies in seiner Ansprache auf diesen Aspekt hin. «Was mir an der Sanierung besonders gut gefällt: Es war eine massvolle Anpassung. Die Fassaden wurden weitgehend erhalten und es wurde mit originalen Materialien gearbeitet.» Dank minimaler Eingriffe sei die Gesamtanlage als historischer Zeuge erhalten geblieben. Und trotzdem entspreche die Anlage wieder den heutigen modernen Standards. «Diese Kombination hinzukriegen, ist bei Weitem keine Selbstverständlichkeit und verdient grosses Lob», sagte Odermatt.

Neues Foyer behebt alte Mängel
Der grösste von aussen erkennbare Eingriff ist das neue Foyer im Turnhallentrakt. Die nachträglich erstellte dritte Turnhalle war bisher nur schlecht an Garderoben und Duschen angebunden. Mit dem neuen eingeschossigen Foyer werden diese betrieblichen Mängel behoben und gleichzeitig der Schulhof aufgewertet. Das Foyer umfasst auch einen Pausenkiosk.

Rebhuegel_Eingang_Schultrakt_mit_BrunnenMarcel Bachmann, Direktor des Schulamts, zeigte sich ebenfalls erfreut über das Resultat. «Die baulichen Massnahmen zollen dem ursprünglichen Bau Respekt und haben gleichzeitig den Geist der heutigen Zeit umgesetzt. Damit meine ich nicht nur die architektonischen Aspekte, sondern vor allem auch die pädagogischen.» Die Sanierung habe die Sicherheit verbessert und erhalte die wertvolle Bausubstanz, aber sie habe eben auch ein modernes Lernumfeld geschaffen, so Bachmann weiter.

Zusätzliche Fluchtwege ermöglichen es, die Kapazitäten der zweiten und dritten Turnhalle bei Anlässen besser zu nutzen. Letztere ist nun für 400 Personen zugelassen. In den Unterrichtstrakten wurden die charakteristischen Schreinerarbeiten aufgefrischt. Die Räume entsprechen auch installationstechnisch wieder den heutigen Anforderungen. Die Deckenverkleidung eliminiert akustische Mängel.

Energetische Optimierungen
Die Gebäudehülle wurde unter Beibehaltung des Erscheinungsbilds an verschiedenen Stellen gedämmt. Fenstersanierungen und eine neue Heizanlage erzielen weitere wärmetechnische Verbesserungen. Für die barrierefreie Erschliessung des Gebäudekomplexes sorgen zwei neue Lifte und diverse Rampen.

Die Vegetation auf der Schulanlage wurde unter Berücksichtigung des ursprünglichen Konzepts und der aktuellen Nutzung behutsam angepasst. Wichtigste Massnahme auf der Sportanlage war die Kompletterneuerung der Laufbahn.