Schulanlage Döltschi fertig saniert
23. September 2010 | von admin | Kategorie: Aktuell, Bildung & Forschung
Die beim Triemli gelegene Schulanlage Döltschi wurde nach über 40 Jahren Betrieb umfassend saniert. Im Rahmen der Abschlussfeierlichkeiten würdigten Stadtrat André Odermatt und Marcel Bachmann, Direktor des Schulamts, das Resultat der rund zweieinhalb Jahre dauernden Bauarbeiten. Die Kosten betragen 20,68 Millionen Franken.
Die 1964 erbaute Schulanlage Döltschi befindet sich weitgehend im Originalzustand. Sichtmauerwerk, Sichtbeton und grauer Kunststein sind die prägenden Materialien. Speziell ist die Einbettung in den Hang: Die Gebäude sind um zwei verschieden hoch gelegene Pausenplätze gruppiert. Eine grosse Freitreppe verbindet die beiden Niveaus. Stadtrat André Odermatt, Vorsteher des Hochbaudepartements, betonte in seiner Ansprache, dass mit der rechtzeitigen Instandsetzung der Schulhäuser gleich drei Ziele erreicht werden: «Wir schaffen die nötige Infrastruktur für einen zeitgemässen Unterricht, investieren in die Werterhaltung unserer Gebäude und machen mit der energetischen Sanierung wichtige Schritte in Richtung 2000-Watt-Gesellschaft.»
Raum für die heutige Pädagogik
Das Bauprojekt hat in der elf Klassen umfassenden Oberstufen-Schulanlage Döltschi die räumlichen Voraussetzungen für die heutige Pädagogik geschaffen: zusätzliche Gruppenräume, neue Betreuungseinrichtungen und Vergrösserung der Bibliothek. Zudem wurde die Turnhalle modernisiert und in der ehemaligen Abwartswohnung ein neues Lehrerzimmer eingerichtet. Die Erneuerung der Fassaden, der inneren Oberflächen und der Haustechnik hilft mit, den Unterhaltsbedarfs zu senken und den Energieverbrauch zu optimieren. Weitere bauliche Massnahmen sorgen für die hindernisfreie Erschliessung – unter anderem mit drei neuen Liften – sowie die Umsetzung der aktuellen Brandschutzvorschriften.
Sanfte Überarbeitung der Gartenanlage
Saniert wurde auch die denkmalgeschützte Gartenanlage. Die wesentlichen Strukturen wie das geometrische Wegsystem oder die buschartigen Laubholzgruppen wurden respektiert und sanft überarbeitet. Um den Schulunterricht möglichst wenig zu stören, wurden die Trakte der Anlage nacheinander instand gestellt. Seit Mitte 2008 wurden sie gestaffelt wieder in Betrieb genommen. Mit der nun abgeschlossenen Erneuerung können Schulhaus und Aussenraum in den nächsten 30 Jahren ohne grössere bauliche Massnahmen betrieben werden.
Kunst im Schulhaus
Die neuen und von den Schülerinnen und Schülern begehrten Garderobekästchen der Schulanlage Döltschi sind nicht nur Aufbewahrungsort für die persönlichen Gegenstände. Sie gehören zu einem Kunstprojekt der Zürcher Künstlerin Daniela Keiser. Das Kunstprojekt beinhaltet die sich spiegelnde Oberfläche der Wandschränke und fünf Fotografien in Lichtkästen, die Leidenschaften wie Fussballspielen oder Musikmachen und -hören mit der Lebenswelt der Jugendlichen verbinden.