Bei der Stadtpolizei Zürich gingen bis Freitag, 15. März 2013, über 200 Anzeigen ein. Der Sachschaden beläuft sich auf rund eine Million Franken. Bisher kam es zu keinen Verhaftungen. Die Ermittlungen laufen weiter.
Bekanntlich besammelten sich am Samstagabend, 2. März 2013, kurz nach 23:00 Uhr, gegen 2‘000 Personen vor dem besetzten Binz-Areal zu einem illegalen Demonstrationszug. In den darauffolgenden drei Stunden kam es in den Stadtkreisen 3 und 4 zu zahlreichen Sachbeschädigungen sowie einigen Plünderungen. Die Gewaltsuchenden unter den Anwesenden verhielten sich gegenüber den Einsatzkräften sehr aggressiv und gewaltbereit. Eine zivile Polizeipatrouille wurde derart massiv angegriffen, dass die Staatsanwaltschaft Zürich wegen versuchter schwerer Körperverletzung gegen die unbekannte Täterschaft ermittelt.
Bis Freitag, 15. März 2013 gingen bei der Stadtpolizei insgesamt 217 Anzeigen ein, die im Zusammenhang mit der Krawallnacht stehen. Es wurden dabei vor allem besprayte Hausfassaden, eingeschlagene Scheiben sowie in Brand gesetzte Container und Autos gemeldet. Bei den Plünderungen von drei Verkaufsgeschäften wurden Waren im Wert von rund 75‘000 Franken gestohlen. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf rund 1.035 Millionen Franken. Die polizeilichen Ermittlungen laufen. Unter anderem werden öffentlich zugängliche Aufnahmen ausgewertet. Bisher verhaftete die Stadtpolizei keine Tatverdächtigen.
Im Zuge der Ermittlungen durchsuchte die Stadtpolizei am Dienstag, 5. März 2013, das besetzte Binz-Areal. Die Polizisten kontrollierten rund 40 Personen und stellten diverse Gegenstände, wie Computer und Fotokameras, sicher. Weil die weiteren Abklärungen keinen direkten Bezug zwischen den kontrollierten Personen und den Straftaten ergaben, werden die Computer den Eigentümern zurückgegeben.
Zeugenaufruf:
Die Stadtpolizei sucht Zeuginnen und Zeugen, die Angaben zu Straftaten oder Täter und Täterinnen machen können. Hinweise sind erbeten an die Stadtpolizei Zürich unter der Telefonnummer 0 444 117 117.