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Ein Drittel weniger Verkehr auf ehemaliger Transitachse

19. Juli 2010 | von | Kategorie: Aktuell

Die Stadt Zürich zieht eine positive Bilanz: Gut ein Jahr nach Inbetriebnahme der Westumfahrung ist der Verkehr auf der ehemaligen Transitroute entlang der West- und Seebahnstrasse um 35% zurückgegangen. Beim Schwerverkehr beträgt die Verkehrsreduktion gar 85%. Mit den flankierenden Massnahmen wird dieser Erfolg gesichert. Nach Abschluss der ersten Bauetappe in der Seebahn- und der Schimmelstrasse wird am 2. August 2010 die definitive Verkehrsführung auf der bisherigen Transitachse eingeführt. In der zweiten Etappe wird eine Reihe der bis anhin vom Autoverkehr dominierten Aussenräume in Wiedikon und Hard zu Quartierstrassen und Quartierplätzen zurückgebaut und neu gestaltet.

Weststrasse

Die verkehrsberuhigte Weststrasse. (Bild: Stadt Zürich)

Nach gut einjährigen Bau- und Vorbereitungsarbeiten ist es am 2. August 2010 soweit: Der Verkehr auf der ehemaligen Westtangente wird neu im Gegenverkehr über die Schimmel- und Seebahnstrasse geführt. Gleichzeitig werden bei der Hardbrücke die Auf- und Abfahrtsrampen Hohlstrasse wieder geöffnet. Die Achse Bullinger–Sihlfeld–Weststrasse wird für den Durchgangsverkehr gesperrt. Somit kann die definitive Verkehrsführung umgesetzt werden. Bevor es endgültig ruhiger wird in den neuen Quartierstrassen, fahren jedoch noch einmal die Bagger auf. Die Werkleitungen müssen saniert werden. Anschliessend folgt die Umgestaltung der West-, Sihlfeld- und Bullingerstrasse zu Quartierstrassen mit Tempo 30. Trottoirs werden verbreitert, neue Bäume gepflanzt und neue Quartierplätze geschaffen. Die Bauarbeiten sind Ende 2011 abgeschlossen.

Zum selben Bauprogramm gehören der Umbau und die Sanierung der Birmensdorferstrasse zwischen Triemli und Waldegg zwischen August 2010 und Herbst 2011. Die bisherige Einfallsachse wird auf zwei Fahrspuren für Autos reduziert. Die Velofahrenden erhalten auf der ganzen Länge eine eigene Spur. Wo erforderlich werden Busspuren realisiert. Zwei neue Lichtsignalanlagen auf der Waldegg und bei der Abzweigung von der Birmensdorfer- in die Albisriederstrasse bewirtschaften in Zukunft die Zufahrt in die Stadt.

Stadtraum statt Strassenraum

(Bild: Stadt Zürich)

Der Brupbacherplatz. (Bild: Stadt Zürich)

Die Strassen und Plätze in den Quartieren Wiedikon und Hard waren während Jahrzehnten geprägt vom hohen Verkehrsaufkommen der ehemaligen Westtangente. Dank der Westumfahrung und der flankierenden Massnahmen können bisherige Strassenräume zu Stadträumen umgestaltet werden. Eine Reihe bisher vom Autoverkehr dominierter Strassen wird zu Quartierstrassen mit Tempo 30 zurückgestuft. Bestehende Plätze werden aufgewertet und es entstehen neue Plätze. Als Eingangstor zur verkehrsberuhigten Weststrasse entsteht an der Verzweigung der Sihlfeld-, Gertrud- und Weststrasse der Brupbacherplatz.

Vollständige Medienmitteilung der Stadt Zürich

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