Nach acht Wochen Fernunterricht können die Stadtzürcher Kinder ab 11. Mai 2020 wieder in die Schule gehen. Unterrichtet wird in Gruppen von höchstens 15 Kindern und einem um die Hälfte reduzierten Stundenplan in den obligatorischen Fächern gemäss Lehrplan 21. Die verkleinerte Klassengrösse bedeutet in der Regel, dass durchschnittlich nur die Hälfte der üblichen obligatorischen Lektionen erteilt werden können. Je nach Stufe erhalten die Schülerinnen und Schüler 10 (Kindergarten) bis 18 (Sekundarschule) Lektionen. Therapiestunden, Sport- und Musikunterricht werden ebenfalls wieder durchgeführt. Die Notfallbetreuung soll erweitert werden, da der Bedarf an Betreuung mit der Lockerung der Pandemiemassnahmen steigen wird. Es gilt weiterhin das Prinzip, Kinder möglichst zu Hause beziehungsweise privat zu betreuen.
Oberste Priorität hat der Schutz der Kinder, des Schulpersonals und der Eltern. Die Kindergruppen sollen daher möglichst stabil sein und sich nicht mit anderen mischen. Abstands- und Hygieneregeln in den Räumen müssen eingehalten werden können. Gehören Eltern, Kinder oder Mitarbeitende in den Schulen zu der Gruppe der vulnerablen Personen, werden individuelle Lösungen gesucht.
Die Vorbereitung auf den 11. Mai ist für die Schulen und Kreisschulbehörden eine grosse Herausforderung. Einerseits müssen sie den Personaleinsatz koordinieren und andererseits ein lokales Konzept zur sicheren Einhaltung der Schutzmassnahmen gemäss Vorgaben von Bund und Kanton erarbeiten. Dies erfordert ein hohes Mass an Flexibilität und Kreativität bei der Organisation des Schulbetriebs.