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Zwei Millionen Franken für Rückbau auf dem Binz-Areal

30. Mai 2013 | von | Kategorie: Bauen & Wohnen

Im Frühling 2014 übergibt der Kanton Zürich das 6000 Quadratmeter grosse Areal an der Uetlibergstrasse 111 in Zürich im Baurecht an die Stiftung Abendrot. Vor dem Rückbau müssen in den Gebäuden Asbest und PCB (Polychlorierte Biphenyle) entfernt werden. Für die Asbest-Sanierung, mit der im Juni begonnen wird, sowie für die Rückbauarbeiten hat der Regierungsrat eine Ausgabe von rund zwei Millionen Franken bewilligt.

Im Rahmen der Abklärungen für den Gebäuderückbau wurden in den Hallen des Binz-Areals Asbest und PCB in Farbanstrichen gefunden. Bevor mit dem Rückbau der von Hausbesetzern in Beschlag genommenen Gebäude begonnen werden kann, muss eine entsprechende Sanierung vorgenommen werden. Diese gefährlichen, mindestens vier Wochen dauernden Arbeiten setzen voraus, dass die Besetzer das Grundstück verlassen und geräumt haben. Entsprechend wurden die Besetzer frühzeitig aufgefordert, ihre illegale Besetzung per Ende Mai 2013 zu beenden.

Rückbau und Altlastensanierung

Erst nach der Asbestsanierung können die Gebäude zurückgebaut werden und die Altlastensanierung des Bodens kann beginnen. Das Grundstück Uetlibergstrasse 111 ist im Kataster der belasteten Standorte erfasst, wobei insbesondere die Verunreinigung durch CKW (Chlorierte Kohlenwasserstoffe) eine Gefährdung für den Sihlgrundwasserstrom darstellt.
Das Sanierungsprojekt sieht eine Dekontamination mittels Aushub vor. Insgesamt rechnet das kantonale Immobilienamt mit 3500 Tonnen Erdreich, das ausgehoben werden muss. Diese Altlastensanierung wird voraussichtlich ein halbes Jahr in Anspruch nehmen und zusätzlich rund 2,5 Millionen Franken kosten.

Günstiger Wohnraum für 330 Personen

Ziel ist es, das von Altlasten befreite Grundstück im Frühling 2014 den Baurechtsnehmern zu übergeben. Das gemeinsame Projekt der Basler Pensionskasse Stiftung Abendrot umfasst nebst 180 Studios für das Personal des Universitätsspitals weitere 150 Studios für studentisches Wohnen, diverse Ateliers, einen Bereich für Gastronomie sowie günstige Gästezimmer für Kurzaufenthalter.

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