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«Tamboureneiche» im Albisgüetli wegen Umsturzgefahr gefällt

26. Juli 2012 | von | Kategorie: Aktuell, Natur und Landschaft

Die 20 Meter hohe Stieleiche über der Allmend Brunau war gestern auseinandergebrochen. Eine Expertise hatte heute ergeben, dass die sogenannte «Tamboureneiche» so instabil war, dass sie umzustürzen drohte. Zur Sicherheit von Passantinnen und Passanten wurde der Baum heute um 13 Uhr gefällt.

120724_mm_tamboureneiche1Am vergangenen Montag war die «Tamboureneiche» auseinandergebrochen. Dabei wurde niemand verletzt. Eine Expertise der Baumpflegerin hatte ergeben, dass die Stammansätze durch Ermüdungsrisse schon so stark beeinträchtigt waren, dass die Eiche nicht mehr stabil stand. Auch ein starker Rückschnitt hätte die Eiche nicht ausreichend stabilisiert, was ein zu grosses Restrisiko bedeutet hätte. Darum wurde sie heute gefällt.

An der gleichen Stelle wird im kommenden Jahr eine neue Eiche gepflanzt.

Um die «Tamboureneiche» genannte Stieleiche (Quercus robur) ranken sich verschiedene Gerüchte und Geschichten. Die eine besagt, dass unter dem Baum früher Gericht gesprochen worden sei. Einer anderen zufolge haben die Tambouren hoch über dem Exerzierplatz Allmend Brunau früher hier geübt, woher die Eiche ihren Namen haben soll. Das Alter des Baums ist nicht genau bekannt, es liegt irgendwo zwischen zwei- und vierhundert Jahren. Fest steht aber, dass es sich mit einem Umfang von über sechs Metern und einer Höhe von etwa zwanzig Metern um die mächtigste Eiche weit und breit handelte.

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