Die Online-Quartierzeitung für Zürich 3.

Beiträge getaggt mit ‘ Triemli ’

Gemeinsame Spitalleitung für die Stadtspitäler

15. Dezember 2018 | von | Kategorie: Gesundheit & Soziales

Per 1. Januar 2019 erhält das Stadtspital Waid und Triemli eine gemeinsame Spitalleitung. Die neue Spitalleitung setzt sich aus 13 Personen zusammen und besteht aus Vertreterinnen und Vertretern beider Spitäler.

Der Stadtrat hat im September 2018 entschieden, die Umsetzung des Programms «Stadtspital 2020» zu beschleunigen und André Zemp zum Spitaldirektor beider Stadtspitäler berufen (vgl. Medienmitteilung vom 20. September 2018). André Zemp erhielt den Auftrag, bis Ende Jahr eine gemeinsame Spitalleitung zu bilden. Diesen Auftrag hat er planmässig umgesetzt. Die gemeinsame Spitalleitung ist definiert und von Stadtrat Andreas Hauri verabschiedet. Sie wird per 1. Januar 2019 eingesetzt. Die neue Spitalleitung setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern beider Spitäler zusammen. Mit bisherigen Spitalleitungsmitgliedern, die in der neuen Struktur nicht mehr in der Spitalleitung vertreten sind, konnten einvernehmliche Lösungen gefunden werden. Sie nehmen in der neuen Organisationsstruktur eine wichtige Rolle ein und werden den Transformationsprozess aktiv mittragen.

Stärkung der öffentlichen Medizin

«Mit der neuen gemeinsamen Spitalleitung rüsten wir das Stadtspital Waid und Triemli für die Zukunft und die Vergabe der kantonalen Leistungsaufträge 2022», so Andreas Hauri. Die neue Spitalleitung wird alle strategischen und operativen Entscheide im Hinblick auf beide Stadtspitäler treffen. Die Spitäler werden damit nachhaltig besser aufgestellt, um die wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern. Auch wird mit einem gemeinsamen Auftritt des Stadtspitals Waid und Triemli die medizinische Qualität und damit die öffentliche Medizin im Raum Zürich weiter gestärkt. André Zemp betont, dass mit der gemeinsamen Spitalleitung ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer optimalen und konsequenten Synergienutzung erreicht sei: «Die neue Spitalleitung wird die Zusammenarbeit in allen Bereichen vorantreiben. Unser Ziel ist es, nahtlos ineinandergreifende Prozesse zu etablieren und Doppelspurigkeiten zu vermeiden». Im vierten Quartal 2018 haben das Stadtspital Waid und Triemli bereits erste Sofortmassnahmen initiiert. Unter anderem schreiten die Zusammenführung des Bereichs Human Resources, die Vereinheitlichung der Öffentlichkeitsarbeit sowie die Zusammenarbeit im Bereich Akutgeriatrie und Palliative Care planmässig voran.



SZU erneuert Bahnhof Zürich Triemli

22. Mai 2018 | von | Kategorie: Aktuell

180517_SZU-Visualisierung Bahnhof TriemliVon Juni bis Dezember 2018 erneuert die Sihltal Zürich Uetliberg Bahn SZU den Bahnhof Zürich Triemli. Mit dem Projekt wird der Bahnhof an die Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) und an die steigende Nachfrage angepasst. Während der Erneuerung werden der bestehende Perron und der Marie-Heim-Vögtlin-Weg im Baustellenbereich gesperrt. Dem Ein- und Ausstieg der Bahnreisenden dient ein vorübergehend eingerichteter Perron am Ausweichgleis.

Das Behindertengleichstellungsgesetz (BeHiG) verlangt, dass Publikumsanlagen bis Ende 2023 die Bedürfnisse mobilitätseingeschränkter Personen erfüllen. Dazu werden die Perronzugänge an der West- und Ostseite mit rollstuhlgängigen Rampen ausgestattet und der Einstieg in die Züge ebenerdig ausgebildet. Zur Bewältigung der wachsenden Passagiermenge wird die Perronfläche auf mindestens drei Meter verbreitert. Dies erfordert den Rückbau des Zwischenperrons und des Ausweichgleises, welche bereits heute nicht mehr betrieblich genutzt werden. Als Witterungsschutz wird der Perron 54 Meter lang überdacht.

Sperrung Marie-Heim-Vögtlin-Weg im Baustellenbereich

Für die Erneuerung, welche von Juni bis Dezember 2018 dauert, werden der bestehende Perron und der Marie-Heim-Vögtlin-Weg im Baustellenbereich gesperrt. Eine Umleitung wird zwischen den Bahnübergängen Hohensteinweg und Döltschihalde eingerichtet. Dem Ein- und Ausstieg der Bahnreisenden dient ein vorübergehend eingerichteter Perron am Ausweichgleis.

180517_SZU-Stationsplan TriemliAus Rücksichtnahme auf die Anwohnenden und das nahe liegende Triemlispital finden die Bauarbeiten überwiegend tagsüber statt. Etwaige Nachtarbeiten werden auf das absolute Minimum beschränkt und frühzeitig bekanntgegeben.

 



Herausforderndes Jahr 2017 für das Stadtspital Triemli

22. Mai 2018 | von | Kategorie: Gesundheit & Soziales

Bei Erträgen knapp auf dem Vorjahresniveau konnten die Personal- und Sachkosten reduziert und das operative Ergebnis gegenüber dem Vorjahr verbessert werden. Die in der Spitalbranche wichtige Kennzahl der EBITDA-Marge erhöhte sich damit von 5,5 auf 7,2 Prozent und liegt über dem Branchendurchschnitt. Ein weiterer Anstieg von Abschreibungen und Zinsen sowie Sonderkosten führten zu einem Defizit von 32,1 Millionen Franken.

2017 behandelte das Stadtspital Triemli 24 162 Patienten stationär. Das sind 352 weniger als im Vorjahr. Hingegen setzte sich der Trend, Behandlungen vermehrt ambulant durchzuführen, auch im 2017 fort (plus 4% Mehrertrag). Unter dem Strich konnten die Erträge knapp gehalten werden. Das Betriebsergebnis von 20,9 Millionen Franken wurde zusätzlich mit Planungs- und Projektierungskosten sowie Sonderabschreibungen von 11,2 Millionen Franken belastet. Daraus resultierte ein negatives Gesamtergebnis von 32,1 Millionen Franken.

Deutliche Verbesserung der EBITDA-Marge

Das Triemli konnte die EBITDA-Marge (Ergebnis vor Zinsen und Abschreibungen) von 5,5 Prozent in 2016 auf 7,2 Prozent in 2017 steigern. Dieser Anstieg ist umso erfreulicher, da die Marge bei den Akutspitälern insgesamt fallend ist. Mittelfristig strebt das Triemli für eine nachhaltige Finanzierung eine Steigerung dieser Kennzahl auf 10 Prozent an.

Die laufende Verbesserung von Behandlungsprozessen führte zu einer weiteren Reduktion der Verweildauer der stationären Patientinnen und Patienten um 0,2 Tage auf durchschnittlich 5,3 Tage. 30 Zertifizierungen und Auszeichnungen dokumentieren die hohe medizinische Qualität im Triemli.

Insgesamt suchten 54 486 Notfallpatientinnen und -patienten den Erwachsenen-, Kinder-    oder Frauennotfall auf, ein Plus von 1310 gegenüber dem Vorjahr. Mit dem 2017 neu eröffneten Notfallzentrum mit integrierter Notfallpraxis konnten die Wartezeiten deutlich gesenkt werden. Auch die Geburtsabteilung verzeichnete 2017 einen neuen Rekord. 2209 Babys erblickten das Licht der Welt, was einem Zuwachs von 109 Säuglingen entspricht.

Anlagenutzungskosten und ausserordentliche Aufwände belasten das Ergebnis

Die Anlagenutzungskosten (Abschreibungen und Zinsen) sind 2017 weiter stark gestiegen und betragen neu 53 Millionen Franken (plus 5,2 Million Franken). Mit 13,7 Prozent Anteil am Umsatz liegen sie schweizweit auf einem sehr hohen Niveau.

Ausserordentliche Aufwände belasteten das Jahresergebnis 2017 zusätzlich: Sowohl Planungs- und Projektierungskosten für die «Instandhaltung Turm II» von 6,3 Millionen Franken als auch Sonderabschreibungen von 7,8 Millionen Franken, wovon 3 Millionen Franken gegen Aufwertungsreserven der Stadt Zürich verbucht wurden. Dies führte zu einer Verschlechterung des Ergebnisses von 11,2 Millionen Franken.

Ergebnisverbesserungsprogramm wird fortgeführt und ergänzt

Das 2016 lancierte Ergebnisverbesserungsprogramm «Programm Zukunft Triemli II» (PZT II) zeigt Wirkung: 2017 konnten sowohl beim Personalaufwand (minus 6,7 Millionen Franken) als auch beim Sachaufwand (minus 2,9 Millionen Franken) wesentliche Verbesserungen im Vergleich zum Vorjahr erzielt werden. Dennoch resultierte 2017 insgesamt kein zufriedenstellendes Gesamtergebnis. Das PZT II wird deshalb weitergeführt, um zusätzliche Massnahmen intensiviert und in eine «Roadmap Stadtspital Triemli 2020» eingebettet.

All diese Bestrebungen sollen dazu beitragen, zusätzlichen Patientennutzen zu generieren und die finanzielle Situation des Spitals weiter zu verbessern. Sie erfolgen in Abstimmung mit der städtischen Spitälerstrategie, welche in Zukunft eine noch engere Zusammenarbeit zwischen den beiden Spitälern Triemli und Waid vorsieht.



Ab 1. Oktober neue Postagentur im Triemli

10. September 2015 | von | Kategorie: Einkaufen

Post_Triemli

Am Donnerstag, 1. Oktober 2015, wird die neue Postagentur 8047 Zürich Triemli in der Triemli-Apotheke & Drogerie eröffnet. Sie ersetzt die Postagentur Zürich 55 in der Heuried-Apotheke, die infolge Geschäftsaufgabe per Ende September 2015 geschlossen wird. Gleichzeitig ändert aufgrund des neuen Agenturstandorts auch die Gebietsaufteilung für die Abholungen von Briefen und Paketen. Sämtliche Haushaltungen, die avisierte Briefe und Pakete künftig in der Postagentur Zürich Triemli abholen können, hat die Post mit einem Flugblatt informiert. Die Postagentur an der Triemlistrasse 181 (Tram-/Bushaltestelle «Triemli») ist Montag bis Freitag, 8–19 Uhr, und am Samstag, 9.– 17 Uhr, geöffnet.



Zwei Verletzte nach Messerstecherei beim Triemli

23. August 2015 | von | Kategorie: Unfälle & Verbrechen

Am Donnerstagabend, 20. August 2015, kam es in Zürich-Wiedikon zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Dabei wurden zwei junge Männer verletzt und mussten mit Stich- und Schnittverletzungen ins Spital gebracht werden.

Kurz nach 20.00 Uhr kam es an der Tramhaltestelle „Triemli“ zu einem Streit zwischen einem 19-jährigen Schweizer und einem 18-jährigen Spanier. Der Streit eskalierte und der Ältere der beiden zückte ein Messer, verletzte seinen Kontrahenten damit und flüchtete. Kollegen des Verletzten nahmen darauf die Verfolgung des Täters auf, stellten ihn am Wydäckerring und setzten ihrerseits eine Stichwaffe gegen ihn ein. Dadurch wurde auch der Schweizer verletzt und musste ebenfalls ins Spital gebracht werden. Die weiteren an der Auseinandersetzung beteiligten Personen flüchteten noch vor Eintreffen der ersten Polizeipatrouillen. Kurz vor 02.00 Uhr konnte im Rahmen der Fahndung ein weiterer Tatverdächtiger, ein 18-jähriger Sudaner, am Mythenquai festgenommen werden.

Die beiden Verletzten sind ausser Lebensgefahr. Die polizeilichen Fahndungen und Ermittlungen in diesem Fall dauern an und werden durch die Kantonspolizei Zürich geführt.



Sanierung und Neugestaltung der Birmensdorferstrasse

3. Oktober 2012 | von | Kategorie: Mobilität

Der Stadtrat hat für die Sanierung und Neugestaltung der Birmensdorferstrasse gebundene Ausgaben von 46 646 475 Franken und einen Objektkredit zur Umsetzung des Plan Lumière von 40 000 Franken bewilligt. Zusätzlich beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat einen Objektkredit von 5 863 100 Franken.

Die Birmensdorferstrasse ist im Bereich zwischen Goldbrunnenplatz und Triemli sanierungsbedürftig. Auch die Werkleitungen, Tramgleise und Fahrleitungen sind teilweise in schlechtem Zustand und müssen saniert werden. Im Rahmen dieser Sanierungsarbeiten wird auch die Verkehrsführung angepasst.

ÖV und Rettungsfahrzeuge auf gemeinsamer Spur
Im oberen Bereich der Birmensdorferstrasse wird ein durchgehend separates ÖV-Trassee für Tram und Postauto in der Strassenmitte eingerichtet. Dort werden künftig auch die Rettungsfahrzeuge des Stadtspitals Triemli verkehren. Zudem wird die bereits bestehende Einspurigkeit der Bereiche Schmiede Wiedikon bis Talwiesenstrasse und Triemli bis Waldegg auf die gesamte Birmensdorferstrasse ausgedehnt. Dadurch gibt es zwischen Triemli und Gutstrasse künftig nur noch eine Fahrspur pro Richtung für den motorisierten Individualverkehr (MIV). Auf der so gewonnenen Fläche werden Radwege und Schutzinseln für Fussgängerinnen und Fussgänger erstellt sowie das Alleenkonzept umgesetzt. Durch diese baulichen Massnahmen wird die Verkehrsabnahme gesichert, die durch die Inbetriebnahme der Westumfahrung und die Umsetzung der flankierenden Massnahmen erreicht wurde.
Der Linksabbieger von der Birmensdorferstrasse in die Gutstrasse muss aus Platzgründen aufgehoben werden, weil die Tramhaltestelle Talwiesenstrasse aufgrund des Behindertengleichstellungsgesetzes verbreitert wird. Die Ersatzbeziehungen für den Linksabbieger Gutstrasse sind einerseits die Fahrbeziehung über die Schaufelbergerstrasse und andererseits über die Kalkbreite-/Aemtlerstrasse.

Entflechtung von MIV und Veloverkehr
Im unteren Bereich der Birmensdorferstrasse werden separate Radstreifen und Radwege eingebaut. Der Platz dazu wird gewonnen, indem die Tramgleise neu mittig in der Strasse angeordnet werden. An einzelnen Stellen ist Landerwerb erforderlich. Am Goldbrunnenplatz wird das Beleuchtungskonzept Plan Lumière umgesetzt.
Durch den Wegfall des Linksabbiegers an der Tramhaltestelle Talwiesenstrasse erhöht sich voraussichtlich das Verkehrsaufkommen in der Aemtler- und der Kalkbreitestrasse. Dadurch wird der Einbau von Schallschutzfenstern nötig. Auch im oberen Bereich der Birmensdorferstrasse, wo die Immissionsgrenzwerte bereits heute überschritten werden, sollen Schallschutzfenster eingebaut werden.

Aufteilung in gebundene Ausgaben und Objektkredit
Die Erneuerung bestehender Anlagen wird über gebundene Ausgaben finanziert und vom Stadtrat in eigener Kompetenz bewilligt. Darunter fallen auch die Lärmschutzmassnahmen im unteren Bereich der Birmensdorferstrasse, weil diese durch die gesetzlich bedingte Verbreiterung der Haltestelle Talwiesenstrasse und die damit verbundene Aufhebung des Linksabbiegers in die Gutstrasse ausgelöst werden.
Die Aufwertungsmassnahmen werden dem Gemeinderat als Objektkredit beantragt. Darunter fällt auch der Einbau von Schallschutzfenstern im oberen Bereich der Birmensdorferstrasse. Dies, weil die bestehenden Rasengittersteine durch einen weniger leisen Belag ersetzt werden, damit neben Trams auch Postautos und Rettungsfahrzeuge dort fahren können. Weil es für dieses Vorgehen zwar gute Gründe, aber keine zwingende Notwendigkeit gibt, werden sowohl der Belag als auch die nötig werdenden Lärmschutzfenster als neue Ausgaben betrachtet, die dem Gemeinderat vorzulegen sind.
Die Bauarbeiten beginnen im oberen Bereich Anfang 2014 und dauern rund ein Jahr. Anschliessend werden die Arbeiten im unteren Bereich ausgeführt. Es ist vorgesehen, dass sie Ende 2015 beendet sein werden.



Wirren um Atlantis

12. November 2010 | von | Kategorie: Bauen & Wohnen

P1020777Das ehemalige Hotel Atlantis bleibt in den Schlagzeilen, auch nach dem friedlichen Abzug der Besetzer. Sie hatten das Gebäude am Döltschiweg in der Nacht vom 21./22.Oktober 2010 besetzt. Trotz diversen Gesprächen zwischen dem Mieter Werner Hofmann und den Besetzern konnte keine Einigung erzielt werden. Die Hausbesetzer haben die Liegenschaft gemäss Medienmitteilung der Stadtpolizei in einem ordentlichen Zustand zurückgelassen. Als Übergangslösung will Unternehmer Werner Hofmann rund 160 Zimmer für Studenten einrichten. Gemäss Tages-Anzeiger sollen die ersten 20 Studenten am 13. Oktober einziehen.

Unterdessen hat der Tages-Anzeiger recherchiert, dass die Besitzerin des ehemaligen Hotels, die Rosebud Hotels Holding aus Luxemburg, auf den geplanten Umbau zu Eigentumswohnungen verzichten muss. Grund dafür sei die Lex Koller, die gemäss Bundesamt für Justiz verhindert, „dass ein bewilligungsfrei erworbenes, betrieblich genutztes Grundstück wie ein Hotel zu Eigentumswohnungen umgebaut werden kann.“ Affaire à suivre.



Hotel Atlantis: Verhandlungen mit Besetzern

30. Oktober 2010 | von | Kategorie: Aktuell

Das ehemalige Fünfsternehotel «Atlantis» soll an die Immobilienfirma Tescon in Buchs vermietet werden. Tescon will das Gebäude innert Monatsfrist in eine Art Studentenwohnheim umwandeln und die Zimmer für 350 bis 400 Franken pro Monat vermieten.

P1020778Das besetzte, ehemalige Luxushotel Atlantis soll möglichst bald umgebaut werden. Auf einer Gesamtfläche von 10’000 Quadratmetern sollen 70 Eigentumswohnungen entstehen. Bis für den Umbau eine Baubewilligung vorliegt, will die Besitzerin «Neue Hotel Atlantis AG» das Gebäude an die Immobilienfirma Tescon vermieten. Deren Chef, Werner Hofmann, hat gemäss Tages-Anzeiger bereits mit den Besetzern des alten Hotel Atlantis Kontakt aufgenommen. Diese wollen ein Künstlerhotel mit öffentlichem Café einrichten. Laut Hofmann wollen sich die Besetzer überlegen, ob sie das Projekt selber durchziehen wollen. Er hat ihnen eine Frist bis am Mittwoch, 3. November 2010, gegeben.

Zwischennutzung bis zum Baubeginn
Die Neue Hotel Atlantis AG hatte das Gebäude der Stadt Zürich während zwei Jahren für die Unterbringung von Asylsuchenden zur Verfügung gestellt. Pierre Buyssens, Geschäftsführer der Neuen Hotel Atlantis AG, ist daran interessiert, eine legale Zwischennutzung zu ermöglichen: «Es wäre schade, wenn dieses Gebäude bis zur erteilten Baubewilligung nicht sinnvoll zwischengenutzt würde.» Es sei allerdings nicht einfach gewesen, Interessenten zu finden, da die Neue Hotel Atlantis AG Anforderungen an die Mieter stellt, die grosse Flexibilität erfordern. «Einerseits sind wir darauf angewiesen, dass wir nach Erhalt der Baubewilligung sofort mit dem Umbau beginnen können», sagt Buyssens. «Andererseits müssen wir auch während der Zwischenmiete die Möglichkeit haben, die weiteren Projektschritte vor Ort vorzubereiten. Das heisst, wir werden beispielsweise Bausitzungen abhalten und Musterwohnungen einrichten.»



Hotel Atlantis besetzt

22. Oktober 2010 | von | Kategorie: Aktuell, Kunst & Kultur

P1020776Aktivisten haben am Freitagmorgen das seit August leerstehende ehemalige Hotel Atlantis in Zürich besetzt. Man wolle den Ort für öffentliche Veranstaltungen, Ausstellungen und Präsentationen nutzen, schreiben die Besetzer auf ihrer Website.
Gemäss Depeschenagentur bestätigte eine Sprecherin der Stadtpolizei auf Anfrage eine Meldung von «Radio 1». Wie viele Personen sich an der Besetzungsaktion beteiligten, konnte die Sprecherin nicht sagen.
«Die Stadt wächst, doch Freiräume für Experimente schwinden», schreiben die Aktivisten. Im Atlantis wollen sie offene Werkstätten und Labors einrichten, in Workshops Wissen weitergeben und Erfahrungen austauschen. Ziel sei es, eine «möglichst vielseitige Infrastruktur» aufzubauen und «ein neues Atlantis rund um nicht kommerzielle Projekte» zu realisieren.



Geothermie-Bohranlage wird demontiert

9. April 2010 | von | Kategorie: Bauen & Wohnen

Die Abschlussarbeiten an der Geothermie-Erkundungsbohrung im Triemli-Quartier konnten Ende März beendet werden. Es wurden letzte Messungen vorgenommen, das Bohrloch durchgehend verrohrt und mit einem Wellhead (Bohrlochkopf) verschlossen. In den nächsten Wochen wird die gesamte Bohranlage demontiert und sukzessive nach Waldkraiburg (D) zu ihrem nächsten Einsatzort transportiert. Der mobile, 100 Tonnen schwere Bohrmast wird seine Reise voraussichtlich am 26. April antreten.

Es wird geprüft, die Erdwärme aus dem Bohrloch auf dem Areal der Baugenossenschaft Sonnengarten mittels einer tiefen Erdwärmesonde zu nutzen. Mitte Jahr soll der Entscheid zur definitiven Nutzung und die Art der Technologie gefällt werden.

Am 10. November 2009 begann ewz im Triemli-Quartier mit der Erkundungsbohrung. Die Bohrung sollte Aufschluss darüber geben, ob sich der Zürcher Untergrund für die Nutzung von Erdwärme eignen könnte. Am 24. Januar 2010 wurde das Grundgebirge (Kristallin) nach 75 Bohrtagen und am 14. Februar die Endtiefe von 2’708 Meter ohne unangenehme Nebenerscheinungen wie Erschütterungen, Lärm oder Unfälle erreicht. Die gewonnen Erkenntnisse aus der Erkundungsbohrung werden nun detailliert ausgewertet und der Abschlussbericht wird voraussichtlich Ende Jahr vorliegen.